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03.09.2024 13:05 Alter: 10 days
Kategorie: News DJJV, Aus- & Fortbildung, Breitensport, DJJV Aus- & FortbildungBreitensportDJJV

Ausgebuchte und erfolgreiche Fachwirtausbildung


Vom 18. bis 23.08. fand in der Landessportschule Bad Blankenburg die Ausbildung zum „Fachwirt für Konfliktmanagement und Selbstverteidigung“ statt. Von der Qualifikation her haben alle Teilnehmenden die Punktzahl für den „Fachwirt“, sodass es keine „Fachkraft“ bei der diesjährigen Ausbildung gab.

Nach einer kurzen Begrüßung durch Fritz Schweibold ging es ans Kennenlernen und „Beschnuppern“. Anschließend wurde vermittelt wie man ein Seminar bzw. einen Workshop in Theorie und Praxis durchführt. Am Abend standen noch Sicherheitsvorkehrungen und Fluchttechniken am Arbeitsplatz auf dem Stundenplan. Das Thema „Konflikte“ nahm nahezu den gesamten Vormittag ein, bevor am Nachmittag Andreas Riederer das Ruder übernahm mit Inhalten aus Pflege und Rettungsdienst sowie organisatorischen Themen. Am Abend gab es noch eine Sonderschicht „Kyusho Jitsu“ mit theoretischen und praktischen Übungen.

Rainer Bächer, einer der Teilnehmer, erklärte sich kurzfristig bereit die angehenden Fachwirte an seinem Erfahrungsschutz teilhaben zu lassen. Der Dienstag wurde von Bernd Huber mit rechtlichen Themen und Szenariotraining gestaltet. Zum Tagesabschluss gab es eine äußerst interessante Stadtführung von Werner Töpfer, alias Friedrich Fröbel. Fröbel (1782-1852) wird in der ganzen Welt als „Erfinder“ des Kindergartens verehrt. Der erste Kindergarten entstand auf seine Initiative hin 1837 in Bad Blankenburg. Bei Lehrern und Erziehern ist die Fröbel- Pädagogik hinreichend bekannt und wird nach wie vor angewandt. Aber auch zu anderen Persönlichkeiten und Gebäuden wusste der Statführer viel zu berichten. Peter Zehetmaier mit Inhalten aus dem medizinischen und pflegerischen Bereich sowie Barbara Eder aus dem schulischen Kontext sorgten dafür, dass auch der Mttwoch sehr kurzweilig war. Als Tagesabschluss gab es einen „Bruchtest“ mit Bruchtestbrettern und den ultimativen Test mit Holzbrettern. Der Donnerstag stand ganz im Zeichen von Sonja Rauscher, zuständig für den Bereich FrauenselbstSicherheit bei der Ausbildung und Walter Knör, langjähriger Lehrreferent in Bayern. Überrascht waren einige der Teilnehmenden vom „Leistungstest“ und wie sie dabei abschnitten. Stress, Erlebnispädagogik, Selbstbehauptung und Körpersprache rundeten das Repertoire der beiden ab. Eine Fast-Nacht-Wanderung mit spannenden Wegen und Führungen läutete den letzten gemeinsamen Abend ein. Bereits während der Woche fanden sich Teams zusammen, die gemeinsam Praxisprojekte, Voraussetzung für die Prüfung im Februar, durchführen werden. Am Freitagvormittag wurden noch einmal Einzelheiten für die Prüfung besprochen, letzte Tipps vermittelt und die Inhalte der Ausbildung noch einmal kurz zusammengefasst.

Nach einer Feedbackrunde entließen Walter und Fritz die Teilnehmer in alle Richtungen der Republik. Einige Teilnehmer und Referenten haben eine Anfahrt von mehr als 500 km. Umso erfreulicher ist es, dass die Rückmeldungen äußerst positiv ausfielen. Selbst Tage nach der Veranstaltung kamen noch Mails mit Dankesschreiben und positivem Feedback.

Alles in allem wieder eine rundum gelungene Veranstaltung mit der Erkenntnis, dass es nach der Prüfung im Februar zwölf neue Fachwirte geben wird, die ihre Kompetenzen und das erlernte Wissen zielgruppenorientiert umsetzen werden. Deutschlandweit wurden dann 80 Fachwirte und Fachkräfte ausgebildet.

Auch im kommenden Jahr wird es wieder eine Ausbildung geben, nämlich vom 18. bis 23. August in Bad Blankenburg. Ein besonderer Dank geht an die Verantwortlichen der Sportschule, die mit viel Geduld und Einsatz die großen und kleinen Bedürfnisse der Teilnehmer und Referenten erfüllen konnten und an die Referenten, die mit großem Engagement und Herzblut „ihre“ Themen vermiIeln.

Fritz Schweibold
Referent Gewaltprävention


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