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Ausbildung zum Trainer B – Gewaltprävention
Kaum waren der Sound und der Gesang des Galaabends des Bundesseminars 2024 in der Sportschule Bad Blankenburg verklungen startete die diesjährige Präsenzausbildung Trainer B Breitensport – Gewaltprävention. 14 hochmotivierte und mutige Ju-Jutsuka stellen sich der Herausforderung. Vorausgegangen waren bereits mehrere Online-Schulungen, nun ging es in die Präsenzphase. Am Freitag wurden in Theorie und Praxis Themen wie Selbstbehauptung, Kommunikation, Stressbewältigung, Erlebnispädagogik und Gruppendynamik vermittelt. Einige der Traineranwärter waren zum ersten Mal mit einem Bruchtest konfrontiert, alle brachten jedoch die Holzbretter zum „splittern“ und nahmen das Ergebnis zur Erinnerung mit nach Hause. Der Samstag stand ganz im Zeichen von Barbara Eder und Walter Knör, die mit kurzweiligen Übungen und Gruppenarbeiten die Teilnehmer begeisterten. Bewegt waren nahezu alle vom „Leistungstest“ am zweiten Tag, für einige eine besondere Sichtweise auf Stresssituationen. Besonders beeindruckend und bemerkenswert war die spontane und zeitnahe Umsetzung des Erlernten und natürlich die praktische Anwendung der bereits vorhandenen Qualifikationen und Kompetenzen: Bei der Nachbereitung der Unterrichtseinheiten zu fortgeschrittener Stunde im Außenbereich der Sportbar kam eine der netten Kellnerinnen auf die Seminarteilnehmer zu und bat um Unterstützung im Umgang mit einem angetrunkenen und aggressiven Gast. Dieser pöbelte auch Gäste einer anderen Veranstaltung im Gastrobereich der Sportschule an. Natürlich ließen sich die angehenden Gewaltpräventionstrainer nicht lange betteln und „nordeten“ den verhaltenskreativen Gast ein. Mit „Engelszungen“ redeten sie auf ihn ein und brachten ihn dazu das Grundstück der Sportschule zu verlassen. Die in den vorangegangenen Einheiten erlernten Deeskalationstechniken und die in der Gruppe erarbeiteten Selbstbehauptungsaspekte konnten so in der Praxis unmittelbar angewendet und umgesetzt werden. Gäste der Veranstaltung und der Sportbar zeigten sich beeindruckt von der Professionalität und Kompetenz der Ju-Jutsuka im Umgang mit gewaltbereiten Menschen. An den nächsten beiden Tagen wechselten sich Theorie- Praxiseinheiten ab, an denen die Teilnehmer trotz der tropischen Temperaturen sehr viel Spaß hatten. Eine besondere Art des Perspektivenwechsels und der Umgang mit „Chantal“ schlossen die Präsenzausbildung ab. Die Rückmeldungen in der Feedbackrunde fielen durch die Bank äußerst positiv aus. Viele sprachen von einem hohen Niveau und professionellen Kompetenzen der Referenten, was nicht nur auf ein umfangreiches Wissen, sondern auch auf große Erfahrungswerte zurückzuführen ist. Aber auch die Teilnehmenden brachten viel Kompetenz und Qualifikationen mit ein.
Hochmotiviert planen die Teilnehmer sowohl personell als auch thematisch ihre Praxisprojekte, die sie bei der Prüfung im Februar 2025 der Prüfungskommission vorstellen werden. Nach der Verabschiedung verließen die Ju-Jutsuka Bad Blankenburg in alle Regionen der Republik. Die Verantwortlichen der Ausbildung um Referent Gewaltprävention Fritz Schweibold waren mit dem Engagement der Teilnehmenden höchst zufrieden. Aber auch die Rahmenbedingungen rund um und in der Sportschule waren wieder einmal perfekt.
Fritz Schweibold
Referent Gewaltprävention
