MITGLIEDERVERSAMMLUNG DJJV

MGV des DJJV am 22.04.2023 in Mannheim

Hallo liebe Mitglieder des DJJV,
hier die wichtigsten Punkte der MGV in Kürze. Über weitere Infos zu einzelnen Tagesordnungspunkten informieren wir Euch in den nächsten Newsletter-Berichten.

Da am Freitagabend die meisten Präsidenten bzw. ihre Vertreter bereits vor Ort waren erfolgte der übliche Freitagsabendempfang.
Der Landesverband Baden hatte eingeladen und einen schönen Empfang organisiert. Hier ein extra Dankeschön an den LV Baden für diesen schönen Abend.

Die Begrüßung bei der MGV am Samstag erfolgte durch unseren Präsidenten Roland Köhler, den Präsidenten des ausrichtenden Landesverbandes Günter Beier und den Vertreter des Weltverbandes Joachim Thumfart.
Direkt nach der Begrüßung wurde unser ehemaliger Präsident und Mitbegründer des Deutschen Ju-Jutsu Verbandes Gerhard Schröder mit den 8. Dan geehrt.

Anschließend erfolgten die Berichte der einzelnen Präsidiumsmitglieder und der Kassenprüferin Edeltraud Albrecht welche nach ihrem Vortrag die Entlastung des Vorstandes vorschlug.  
Der Vorstand wurde dann bei zwei Enthaltungen einstimmig entlastet.

Es folgten weitere Informationsvorträge:

VeasySport, Prüfungsprogramm Ju-Jutsu, Infos zum Projekt Inklusion im DJJV und ein Vortrag des Marketingteams über die Ziele für die Zukunft.

Nachfolgend wurden die verschiedenen Anträge behandelt. Hier nur die Wichtigsten:

  • Der Haushaltsplan des Verbandes wurde einstimmig angenommen.                              
  • Der Antrag zu den Änderungen im Prüfungsprogramm Hanbo wurden ebenfalls mehrheitlich angenommen.
  • Der Antrag zum neuen Prüfungsprogramm Ju-Jutsu wurde angenommen. Es tritt damit ab 01.05.2023 in Kraft. Parallel kann noch das alte Prüfungsprogramm mit einer Übergangsfrist bis 31.12.2024 geprüft werden.
    Das neue Prüfungsprogramm BJJ wurde ebenfalls mehrheitlich angenommen.

Zu den letzten 3 Anträgen erfolgen in einem der nächsten Newsletter noch ausführlichere Informationen.

Neue für den Finanzausschuss wurden Rebecca Gust (Brandenburg), Thorsten Lehmann (Berlin) und Günter Beier (Baden) gewählt. Weitere Mitglieder sind Heiko Arnhold als Vorsitzender des Finanzausschuss, Robert Hilmann (Bayern) und Thorsten Kastl (Hessen). Neuer Datenschutzbeauftragter im Deutschen Ju-Jutsu Verband ist Ragnar Szkudlarek.

Unter dem Punkt Sonstiges erfolgte von der Vizepräsidenten Daria Leik ein interessanter Vortrag über „Best-Practice Mitgliedergewinnung“.

Die nächste Mitgliederversammlung findet am 20.04.2023 in Rostock/Mecklenburg Vorpommern statt.


Doppelehrung für Ehrenmitglied des DJJV Gerd Schröder - Zweimal 8. Dan Ju-Jutsu

Von 1990 bis 2000 hatte Gerd als Präsident den Deutschen Ju-Jutsu Verband geleitet und aktiv die Gründung dieser Organisation und darüber hinaus auch mehrerer Landesverbände vorangetrieben.
Für seine Lebensleistung erhielt er während der diesjährigen Mitgliederversammlung des DJJV in Mannheim diese hohe Ehrung vom Ju-Jitsu Weltverband (JJIF) und vom Deutschen Ju-Jutsu Verband.

DJJV-Präsident Roland Köhler wollte es auch nicht lange spannend machen und bat Gerd zu Beginn der Veranstaltung gleich nach vorne. Es ist mir eine große Ehre neben Dir zu stehen, die Laudatio halten zu dürfen und mich bei Dir für Deine ganze Arbeit zu bedanken, so Roland Köhler. Roland sagte weiterhin in seiner Laudatio:

„Deinen ersten Meistergrad hast Du 1978 gemacht, vor 45 Jahren. Während dieser Zeit warst Du schon Vorsitzender der Sektion Ju-Jutsu im Hamburger Judoverband. Diese Tätigkeit hattest Du von 1977 bis 1990 inne, bis wir uns vom Judoverband gelöst haben. Während Deiner Tätigkeit dort war Dein Hauptansinnen, Dein Traum, die Gründung eines eigenen Ju-Jutsu Verbandes und damit die Loslösung vom Hamburger Judo Verband und die damit verbundene Loslösung des Ju-Jutsus vom Deutschen Judo-Bund. Du warst hier mit Rainer Riedel einer der Hauptinitiatoren. Du hast es dann geschafft, das 1990 als bundesweit erster Landesverband der Hamburger Ju-Jutsu Verband gegründet wurde. Im gleichen Jahr, am 20.10.1990 warst Du bei der Gründung des Deutschen Ju-Jutsu Verbandes mit dabei und warst von da an Präsident bis ins Jahr 2000. 1991 hast Du es bereits geschafft, dass wir beim DSB, Deutschen Sportbund also jetzigen DOSB, als Spitzensportverband anerkannt wurden und damit die Förderungswürdigkeit bekommen konnten. Dies war ein harter Kampf mit zahllosen Telefongesprächen und nicht enden wollenden Schriftverkehr. Ein gutes Ende gab es erst im Januar 2000 als wir das erlösende Schreiben vom DSB bekamen. Dieser Erfolg wirkt bis heute für den Deutschen Ju-Jutsu Verband. Weitere Highlights Deiner Karriere als Präsident waren die Unterstützung anderer Bundesländer bei der Gründung von Ju-Jutsu Landesverbänden, der Aufbau unseres neu gegründeten Deutschen Verbandes, das waren Arbeiten ohne Ende. 1992 Ausrichtung der ersten offiziellen Europameisterschaft in Deutschland, 1998 die Ausrichtung der Weltmeisterschaft in Deutschland, ein Turnier mit einer Stimmung wie ich sie bis jetzt nicht mehr erlebt habe. Die Zuschauer auf den Rängen sind richtig ausgerastet, Busse aus ganz Deutschland habt ihr organisiert die zur WM nach Berlin fuhren. Es war eine Leistungssportliche Sensation. Aber auch auf Vereinsebene warst Du aktiv tätig. Ab 1988 Ju-Jutsu Trainer in der Ju-Jutsu Sektion der NTSV Judo-Abteilung, von 1988 bis 2021, also 33 Jahre, Mitglied im Vorstand des NTSV, dann 1998 Gründung der NTSV Ju-Jutsu Abteilung und gleichzeitig Abteilungsleiter und Trainer im NTSV. Von 2017 bis 2022 warst Du Beisitzer im Vorstand des Niendorfer TSV. Durch Deine Arbeit wuchs die Abteilung und wurde die zweitgrößte Ju-Jutsu Vereinsorganisation in Hamburg. Im Jugendbereich habt ihr sogar die höchste Mitgliederzahl. 10 Jahre Präsident im DJJV, über 20 Jahre Vereinstrainer und über 30 Jahre Vorstandsämter im NTSV und unser Ehrenmitglied seit 21 Jahren.

Lieber Gerhard, Du hast Dich in allen Bereichen des Sports eingesetzt wie kein anderer, Du hast Meilensteine in der Entwicklung des Ju-Jutsu Sportes gesetzt, auf Vereins-, Landes- und Bundesebene. Ohne Dich wären wir nie so weit gekommen. Du bist ein Vorbild für mich und für viele andere Sportler und deshalb ist es eine große Ehre für mich, dass ich Dir jetzt den 8 Dan verleihen darf.    

Lieber Gerhard, herzlichen Glückwunsch zur Verleihung."

Aus dem Ressort LEISTUNGSSPORT des Deutschen Ju-Jutsu Verbandes:

Paris Open 2023 im Ju-Jutsu Fighting, Duo und Ne-Waza

Der DJJV konnte beim ersten Grand Prix der Saison wieder viele Medaillen erringen und alle Disziplinen brachten Edelmetall mit zurück nach Deutschland. Die ersten World Games Punkte für den verkürzten World Games Zyklus für die 2025 stattfinden Spiele wurden vergeben.
Hier die Ergebnisse im Einzelnen:

Fighting Damen -48 kg:

Mit zwei Athletinnen startete der DJJV im Leichtgewicht der Damen. Sophie Janson (Hamburg) hatte ihren ersten Einsatz mit dem Bundesadler und machte ihre Sache sehr gut. Nach gelungenem Auftakt stand sie im Halbfinale, dass sie knapp verlor. Im kleinen Finale um Bronze drehte Sophie aber nochmal voll auf und konnte den Kampf schon nach rund 40 Sekunden für sich entscheiden, somit ein gelungener Einstand im Bundeskader!
In der gleichen Klasse startete Alexa Frei (Brandenburg) die im letzten Jahr die U21 WM gewinnen konnte und von Bundestrainer Jörn Meiners direkt ins Perspektivkader mit nur 18 Jahren beordert wurde. Alexa zahlte das Vertrauen komplett zurück und kämpfte sich mit einer tollen Leistung bis ins Finale. Dort wartete die erfahrene Italienerin Porcile auf Alexa. Die Deutsche konnte super mithalten und gestaltete den Kampf bis zum Ende offen. Am Ende war die Italienerin ein wenig erfahrener und Alexa verlor knapp nach Punkten, aber dennoch ein Riesenerfolg für die jüngste in der Truppe, Silber beim ersten Grand Prix der Senioren!

Fighting Damen -52 kg:

Charlotte Kummer (NRW) ist ebenso neu im Bundeskader, auch für sie also das erste große Turnier mit der Nationalmannschaft. Charlotte unterlag in Runde eins nach Punkten. In der Trostrunde kämpfte sie aber groß auf und konnte ihre erfahrene Gegnerin aus Griechenland mit Full Ippon besiegen. Im Kampf um Bronze war dann aber für die junge Studentin nichts zu holen. Somit wurde Charlotte am Ende Fünfte auf ihrem ersten Grand Prix, ein tolles Ergebnis, mit dem sie sehr zufrieden sein konnte.

Fighting Damen -57 kg:

Jenny Grudnio (Niedersachsen) und Jamila Chatterjee (Bayern) erwischten in der 57 kg Klasse beide keinen guten Tag, beide konnten mit zwei Niederlagen nur den Erfahrungsgewinn mit nach Hause nehmen und waren natürlich enttäuscht.

Fighting Damen -63 kg:

In dieser Klasse startete das WM-Finale aus Franziska Freudenberger (Bayern, amtierende Weltmeisterin) und Lili Weiken (NRW; amtierende Vizeweltmeisterin) für den Deutschen Ju-Jutsu Verband. Dementsprechend waren die Erwartungen der Trainer. Franzi kämpfte sich souverän ins Halbfinale, wo sie auf noch relativ unbekannte Kämpferin Redegeld aus den Niederlanden traf. Diese hatte einen Sahnetag und Franzi fand kein Konzept gegen die quirlige Niederländerin. Somit stand Franzi im kleinen Finale gegen die zweite Niederländerin van Rijn, in dem die Doppelweltmeisterin von 2017 und 2022 aber nichts anbrennen lies, nach 1 Minute war der Kampf beendet

Lili erledigte ihre Pflichtaufgaben in der Vorrunde gegen Frankreich und gegen die Österreicherin Fuhrmann souverän und stand im Finale gegen Redegeld. Auch Lili (Weltmeisterin 2021) tat sich schwer gegen die kleinere Holländerin. Der Kampf ging immer hin und her und Lili konnte nicht davonziehen. Weil sie einmal auf Ippon gefallen war, siegte Redegeld am Ende denkbar knapp, bei Gleichstand mit einem Ippon mehr und Lili musste sich mit Silber zufrieden geben.

Fighting Damen -70 kg:

Unsere World Games Siegerin aus Birmingham 2022, Annalena Bauer (Bayern) trat nach kleiner Pause wieder für den DJJV auf die Matte. Annalena kam gut ins Turnier und konnte sich nach gelungener Vorrunde über den Einzug ins Finale freuen. Hier gab es eine Neuauflage des World Games Finals des letzten Jahres gegen die Französin Lalande. Annalena ging den Kampf mit einem hohen Tempo an und ging gleich mit 6:2 in Führung, dann kam ein Wurfansatz der Französin und Annalena hielt dagegen, hier verletzte sie sich dann am Knie und musste den Kampf aufgeben, somit wieder Silber für Deutschland und hoffentlich nur eine glimpfliche Verletzung für Annalena.

Fighting Damen +70 kg:

Im Schwergewicht hatte Deutschland gleich drei Kämpferinnen am Start, die junge Viola Fritsche (Bayern), die wie Alex letztes Jahr Weltmeisterin in der U21 war, wurde mit einem Start bei den Paris Open belohnt. Auch sie zeigte, dass man sie nicht umsonst nominiert hatte. Viola war zu Beginn etwas von Kulisse beeindruckt und unterlag leider der Französin Lage nach Punkten. Dann aber war sie wie befreit und marschierte bis in Kleine Finale durch die Trostrunde. Auch hier ließ die junge Bayerin nichts mehr anbrennen und gewann mit riesigem Punktevorsprung die Bronzemedaille, super gemacht! Laura Müller (Niedersachsen) verlor ihre erste Begegnung und musste gleich in die Trostrunden. Nach einem Sieg über die Österreicherin Feichtlbauer stand Laura im Bronzekampf. Hier fand sie leider kein Konzept und musste sich am Ende mit Rang 5 begnügen. Anja Guercke (Bayern), im letzten Jahr Vizeweltmeisterin konnte in der Vorrunde überzeigen und kam problemlos ins Halbfinale. Dort wartete die Französin Lage auf Anja. Anja legte ich mächtig ins Zeug gegen die Französische Nummer 1 und wurde belohnt. Sie konnte Punkt um Punkt davon ziehen und zog am Ende mit Punktevorsprung ins Finale ein. Dort traf Anja auf eine noch unbekannte Französin, was sich nach diesem Tag ändern sollte. Anja tat sich schwer, konnte den Kampf aber relativ lange ausgeglichen gestalten. Dann aber lief sie der Französin auf einen Wurf aus und wurde festgehalten, aus der Traum von den Titelverteidigung, Anja gewann 2022 in Paris, dieses Jahr Silber für sie.

Duo Damen, Herren und Mixed:

Bei den Duo‘s lief es bei den diesjährigen Paris Open ebenfalls sehr gut. Am ersten Tag konnten bei den Damen Annalena Sturm und Blanca Birn sich bis ins Halbfinale durchsetzen, mussten sich dann aber knapp gegen Belgien geschlagen geben. Im Kampf um Bronze aber konnten sie nochmals aufdrehen und gewannen. Am Ende hieß das Bronze für die Weltranglistenersten aus Baden.

Bei den Herren setzten sich Ian Butler und Felix Paszkiewicz (Bayern) souverän bis ins Finale durch, sie überzeugten in der Vorrunde auf der ganze Linie und zeigten Spitzenleistungen. Beim Kampf um Gold  gaben die beiden Vizeweltmeister des letzten Jahres gegen die Österreicher Riegl/Horak noch mal alles und mussten sich am Ende aber leider knapp geschlagen geben, wieder Silber für Deutschland.

Am zweiten Tag starten Johannes Gast und Sophie Richter (Bayern) im Duo Mixed. Die beiden sind neu im Kader und konnten sich im ersten Kampf gegen das starke Team aus Belgien in der Verlängerung durchsetzen. Im Halbfinale scheiterten die beiden dann knapp gegen das starke spätere Sieger Team aus Frankreich. Im kleinen Finale konnten sich Johannes und Sophie dann souverän gegen Max Barth und Eva Huber durchsetzen. Mit dem dritten Platz am ersten großen internationalen Turnier waren die beiden sehr glücklich und die mit gereisten Bundestrainer Bernd Breuer und Markus Grimminger zeigten sich mit den Leistungen ihrer Duo’s sehr zufrieden und gehen mit den Erkenntnissen jetzt in die WM Vorbereitung.

Fighting Männer -69 kg:

In der Gewichtsklasse bis 69 kg gingen Rudi Schophaus (Niedersachsen), Moritz Jägel (Hessen) und Laurin Vögele (Württemberg) an den Start. Einen besonders guten Tag erwischte Moritz Jägel. Er konnte sich in der extrem stark besetzten Klasse bis ins Halbfinale vorkämpfen. Dort musste er sich knapp gegen den späteren Sieger Ecco van der Veer aus den Niederlanden geschlagen geben. Es war ein spannender und knapper Kampf.

Im Kampf um die Bronzemedaille hat Moritz alles gegeben, unterlag aber am Ende mit zwei Punkten sehr knapp dem Italiener Gasparyan. Moritz hat gezeigt, dass Potenzial in ihm steckt und das lässt für die Zukunft hoffen.

Rudolf Schophaus war ebenfalls bis 69 kg am Start. In seinem ersten Kampf musste er eine Niederlage einstecken. In der Trostrunde konnte er im ersten Kampf sehr gut überzeugen und in die nächste Runde einziehen, aber am Ende hat es dann leider nur zu Platz 9 gereicht.

Ebenfalls am Start war der 21 Athlet Laurin Vögele. Er konnte im ersten Kampf auf einen Grand Prix gleich richtig überzeugen und zog in die nächste Runde ein. Dort traf Laurin dann auf Heyaskin, einen der Mit-Favoriten in der 69 kg Klasse. Laurin musste sich knapp geschlagen geben und in Trostrunde unterlag er nochmals denkbar knapp. Es konnten für den jungen Württemberger wichtige Erfahrungen für die Zukunft gesammelt werden. Das Potenzial ist da und in der Zukunft kann man sicherlich noch gute Turniere von Laurin erwarten!

Fighting Männer -77 kg:

In der 77 kg Klasse waren Simon Attenberger (Bayern), Johannes Aumüller (Bayern) und Finn Griesche (Hessen) gemeldet. Leider konnte Johannes nicht antreten, da er am Wettkampftag von einer starken Erkältung geplagt war.

Simon Attenberger bestritt seinen ersten großen Wettkampf nach dem World Games Sieg 2022 in Birmingham. Er konnte sehr gut ins Turnier starten und konnte sich souverän bis ins Halbfinale kämpfen. Er überzeugte in allen drei Parts und konnte so Immer wieder erfolgreich punkten. Im Halbfinale traf er auf Boy Vogelsang aus den Niederlanden. In einem spannenden Kampf musste sich Simon geschlagen geben. Dennoch ein sehr guter Einstieg nach dem World Games. Im Kampf um die Bronzemedaille hat Simon noch mal alles gegeben und konnte sich diese erfolgreich für Deutschland sichern.

Finn Griesche hat seinen ersten Kampf gegen den amtierenden U 21 Weltmeister aus Griechenland deutlich nach Punkten verloren. Danach ging es für ihn gleich früh in die Trostrunde. Dort konnte er souverän drei Kämpfe für sich entscheiden. Anschließend traf er erneut auf dem amtierenden U 21 Weltmeister aus Griechenland. Dieses Mal hieß es bis 3 Sekunden vor Schluss unentschieden und mit der letzten Wertung hat Finn leider mit einem Pünktchen verloren. Trotzdem eine gute Leistung in der sehr gut besetzten Gewichtsklasse. Eine optimale Vorbereitung auf die U 21 Weltmeisterschaft im Oktober.

Fighting Männer -85 kg:

Bis 85 kg die ging Daniel Zmeev (Baden) für den DJJV an den Start. Daniela hatte einen herausragenden Tag erwischt, es hat wirklich alles gepasst. Er hat sich deutlich in Part eins weiterentwickelt und konnte immer wieder erfolgreich in allen Parts punkten. Seine ersten beiden Kämpfe konnte er mit Full Ippon gewinnen. Schöne Aushebetechniken in Part 2 setzten ein Ausrufezeichen für seine Gegner. Im Halbfinale traf Daniel auf seinen Dauerkonkurrent, Donny Donker aus den Niederlanden. In einem spannenden Kampf konnte sich Daniel durchsetzen. Am Ende wurde Donker zwar disqualifiziert, dennoch hätte Daniel diesen Kampf auch so gewonnen

Im Finale traf Daniel auf den amtierenden Weltmeister aus Serbien, Nikolai Trajković. In einem spannenden Kampf konnte Daniel gleich zu Beginn erfolgreich punkten. Ebenfalls mit einem Ausheber aus dem Nichts konnte er Trajković zu Boden werfen. Mit einem Haltegriff beendete der junge Duetsche das Finale vorzeitig. Ein herausragender Erfolg für den Jungen Athleten. Herzlichen Glückwunsch an Daniel Zmeev.

Fighting Männer - 94 kg:

Bis 94 kg war Daniel Tarnofsky (Bayern) am Start. Im ersten Kampf hatte er es gleich mit dem Weltmeister der U 21 Max Schulenkopper aus den Niederlanden zu tun. In einem spannenden Kampf musste sich Daniel kurz vor Schluss leider geschlagen geben. In der Trostrunde konnte Daniel sich bis in den Kampf um Bronzemedaille fighten. Er besiegte zwei Kontrahenten aus Frankreich. Im kleinen Finale um Bronze  traf er auf Alexander Peres aus Frankreich. Der amtierende Vize Europameister machte es Daniel schwer, dennoch konnte er lange mithalten. Am Ende musste er sich denn noch knapp geschlagen geben. Somit ein guter fünfte Platz für Daniel.

BJJ der Damen:

Mit lediglich 5 Starterinnen und einer Ausbeute von zwei Goldmedaillen, zwei Bronzemedaillen und einem 5. Platz war das Frauen Bjj-Team super erfolgreich.

Die Weltmeisterin bis 70 kg, Denise Krahn, musste insgesamt 4 Kämpfe bestreiten, um sich am Ende des Tages über Gold zu freuen. Besonders hervorzuheben ist, dass sie keinen Punkt abgab und 3 ihrer 4 Kämpfe unter 2 Minuten gewann. Natürlich gewann sie, wie nahezu immer, alle Kämpfe vorzeitig durch Submission. Denise ist aktuell in dieser Gewichtsklasse eine Bank und eine Klasse für sich, verlor sie doch schon seit vielen Turnieren keinen Kampf mehr.

Das zweite Gold des Tages gewann Elsa Braun +70kg. Durch ein Freilos war Elsa direkt im Halbfinale. Hier gewann sie deutlich mit 8:0 Punkten gegen ihre Gegnerin aus Mexico. Im Finale besiegt sie die Lokalmatadorin aus Frankreich ebenfalls mit 8:0 Punkten. Somit auch für Elsa ein tolles Ergebnis, ohne auch nur einen Punkt abzugeben. Somit auch für Elsa ein Riesenerfolg und ihre erste Goldmedaille in Paris

Am ersten Kampftag war ebenfalls Melanie Bauer in der Gewichtsklasse -63 kg am Start. Im Auftaktkampf gewann sie souverän mit 9:0 gegen ihre Kontrahentin aus Großbritannien. Den nächste Kampf musste sie gegen eine Sportlerin aus Israel austragen. Dieser verlief sehr spannend, bei der Melanie immer leicht die Nase vorne hatte. Jedoch gelang der Israelin, nach einer verunglückten Passing Situation von Melanie, die Submission. Im kleinen Finale traf sie dann auf Suzanne Endtz aus Frankreich. Hier musste sie sich nach Punkten leider geschlagen werden. Somit lieb ein unglücklicher 5. Platz, obwohl das Finale in greifbarer Nähe war.

Am zweiten Kampf gingen Irina Brodski und Katia Winkelmaier-Peran an den Start.

Unsere Worldgames Bronzemedaillen Gewinnerin Irina Brodski startet nun in der höheren Gewichtsklasse -52kg und zeigte, dass sie nun international hier absolut angekommen ist. Ihren Auftaktkampf gewann Irina vorzeitig per Submission gegen Frankreich. Der nächste Kampf gegen Asma Alhosani aus den vereinigten Arabischen Emiraten entwickelte sich extrem spannend. Hier kam es zu zwei zweifelhaften Kampfrichterentscheidungen, die der Gegnerin zwei Vorteile verschafften. Da Irina nur einen Vorteil hatte, musste sie sich hier unglücklich geschlagen geben. In der Trostrunde besiegte sie nun ihre Gegnerin aus der Ukraine mit 7:0 Punkten und ihre Gegnerin aus den vereinigten Arabischen Emiraten per Submission. Somit Bronze für Irina, gleich eine tolle Platzierung in der höheren Gewichtsklase.

In ihrem ersten Jahr im Bundeskader konnte Katia in der Gewichtklasse -57 kg direkt beweisen, dass sie bei der internationalen Konkurrenz mithalten kann. Nach einem Freilos gewann Katia per Submission gegen ihre Gegnerin aus Frankreich. Leider musste Katia sich gegen die israelische Kämpferin mit 0:9 nach Punkten geschlagen geben. Im kleinen Finale traf sie auf Alexiane Hubert aus Frankreich, die sie nach nur 35 Sekunden per Submission besiegte.

Somit ein hervorragender 3. Platz für ihr erstes internationales Turnier in der Bjj Nationalmannschaft und eine fantastische Ausbeute der mit angereisten Kadermitglieder.

BJJ Männer:

Auftakt für Eric Fritsche, U21, in der Senioren BJJ -69kg. Im ersten Kampf muss er sich vorzeitig gegen Frankreich mit einem Bow and Arrow Choke geschlagen geben. In der Trostrunde muss er erneut eine Submissionniederlage gegen Israel hinnehmen.

Bis 69kg startet auch Patrick Bissinger, der sich im ersten Kampf kurz vor dem Kampfende mit einem Armbar des Ukrainers geschlagen geben muss. Seinen nächsten Kampf gibt er mit 0:2 Punkten an die UAE über die Zeit ab.

Simon Guitierrez, -77kg, noch U21 holt sich den Takedown damit 2 Punkte, wird dann aber über die Zeit von seinem französischen Kontrahenten dominiert und verliert mit 2:30 Punkten. Seinen Trostrundenkampf verliert unglücklich gegen Belgien mit 0:2 Punkten. 10Sek. vor Ende hat er den Belgier im Footlock, kann diesen aber leider nicht finalisieren.

Jonas Keil,-85kg, gewinnt seinen ersten Kampf gegen seinen französischen Gegner über die Zeit mit 2 Vorteilen. Bei seinem zweiten Kampf muss er sich vorzeitig durch einen Lapelchoke seines portugiesischen Kontrahenten geschlagen geben. Seinen nächsten Kampf verliert Jonas leider gegen Israel mit vier zu null Punkten, obwohl er mit einem Loop Joke fast den Kampf noch für sich entscheiden konnte.

Erik Enzensberger, zweiter Wettkämpfer bis 85 kg verliert seinen Auftaktkampf leider vorzeitig mit einem Lapelchoke gegen den Schweden Frederic Widgren. In seinem zweiten und letzten Kampf muss sich Erik Kasachstan stellen. Der Kasache schafft einen take down und erhält dafür zwei Punkte. Erik bekommt eine Triangle, kann diese über die Zeit leider nicht finalisieren und muss ich zum Ende mit zwei zu null Punkten geschlagen geben.

Fabian Vogt bis 94 kg verliert seinen Auftakt Kampf leider mit sechs zu drei Punkten gegen Frankreich ein Challenge wegen eines möglichen Backtakes, der zum Sieg geführt hätte, wurde abgewiesen. Alles sehr umstritten nach der Videoanalyse. Seinen nächsten Kampf kann Fabian gegen Belgien mit zwei zu null Punkten nach Hause fahren. Damit kann sich Fabi ins kleine Finale kämpfen, muss ich dort aber mit zwei zu acht Punkten gegen die UAE geschlagen geben und gibt leider die Bronzemedaille ab.

Louis Theodoridis +94 kg Gewinn, seinen ersten Kampf souverän vorzeitig gegen Frankreich mit einem Armbar. seinen zweiten Kampf im Round Robin verliert Louis gegen den zweiten Franzosen. Frederic Housson leider mit nur einem Vorteil. Im Halbfinale kämpft Louis gegen Israel und kann diesen Kampf vorzeitig mit Backtake und Lapelchoke für sich entscheiden.  Als krönenden Abschluss der Veranstaltung kämpft Louis noch einmal im Finale +94kg gegen den Franzosen Frederic Housson. Auch in diesen Rematch muss er sich mit zwei zu null Punkten leider geschlagen geben. Dennoch ein erfolgreicher zweiter Platz.

Für Deutschland waren mit vor Ort:

  • Bundestrainer Duo: Markus Grimminger und Bernd Breuer
  • Bundestrainer Ne-Waza: Christian Kühn und Rado Mollenhauer
  • Bundestrainer Fighting: Roland Köhler, Andreas Kuhl, Steffen Heckele, Jörn Meiners
  • Medizinisches Team: Dr. Mareen Menges, Physio Joan Montserrat
  • Kampfrichter: Birgit Manghofer, Korbinian Kirchberger, Frank Burzynski
  • Offizielle: Michael Korn

Aus dem Ressort JUGEND des Deutschen Ju-Jutsu Verbandes:

Pet Patches

Bewegungskompetenz am Boden fördern!

„JuJu on Tour“ ist ein besonderes Lehrgangsformat. In diesem Jahr steht „JuJu on Tour“ im Zeichen der Pet Patches, mit denen Bewegungskompetenz am Boden in allen Stilarten stärker in den Fokus gerückt wird. Parallel zum Lehrgang für die Kinder und Jugendlichen gibt es bei diesem Lehrgangsformat immer ein Fortbildungsangebot für Trainer*innen.  

Die Pet Patches – es gibt davon 7 – dienen der zusätzlichen Erfolgskontrolle und weiteren Motivation für alle Stilarten im Deutschen Ju-Jutsu Verband e. V. Hinter jedem Patch verbergen sich bestimmte Bewegungsaufgaben, die sich die Kinder und Jugendlichen im Training erarbeiten und den Kompetenzzuwachs mit dem entsprechenden Patch bestätigen lassen können. Informationen dazu gibt es auf der Webseite des DJJV unter PET PATCHES.   

Die ersten drei Lehrgänge für 2023 sind bereits umgesetzt. Kinder in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und im Saarland sind nur stolze Träger*innen des Aufnähers „Sparring Spatz“, für den sie ihre Bodenkampftechniken bei Raufrunden unter Beweis stellen mussten.  

Habt Ihr Interesse, einen Bundesjugendlehrgang zu diesem Thema umzusetzen? Dann meldet Euch gern bei der Referentin für BJJ im DJJV, Kathrin Herbst, referent-bjj@djjv.de.

Aus den Landesverbänden:

Thüringer Ju-Jutsu Verband e.V.

„Sei so gut wie du kannst“

Der Schweizer Ju-Jitsu-Nationaltrainer Michel van Rijt begeistert bei seinem bundesoffenen Techniklehrgang beim PSV Meiningen. Insgesamt 122 Ju-Jutsuka, Judoka und Budoka nahmen jede Menge positive Eindrücke für sich mit.

Sein Lebensmotto ist „Sei so gut wie Du kannst!“ Und das lebte Michel van Rijt als Gast der Abteilungen Ju-Jutsu und Judo des PSV Meiningen 90 auch vor. Wieder einmal war es den Polizeisportlern gelungen, einen Top-Referenten der Internationalen Kampfsportszene in Meiningen zu Gast begrüßen zu dürfen. Und der Nationaltrainer Ju-Jitsu Schweiz Shihan Michel van Rijt (7. Dan Ju-Jitsu, 5. Dan Judo und weitere) war gerne nach Meiningen gekommen.

Für den sympathischen Holländer und Wahlschweizer war es eine Rückkehr nach 15 Jahren. Denn so lange ist sein letzter Besuch beim PSV Meiningen her. Damals wie heute ging es darum, mit interessierten Budoka einige seiner Spezialtechniken zu trainieren.

Michel van Rijt war in seinen aktiven Wettkampfjahren viele Jahre ein sehr erfolgreiches Mitglied der Holländischen Nationalmannschaft Judo und Ju-Jutsu. Seine Erfolge im Ju-Jutsu Fighting können sich sehen lassen. Er war zum Beispiel mehrfacher Holländischer Meister, holte zweite und dritte Plätze bei den Weltmeisterschaften und viele mehr.

Michel van Rijt ist ein sehr beliebter internationaler Referent, ob Bundesseminare des DJJV oder bei verschiedenen Seminaren in ganz Europa, wo er immer gerne gesehen wird. Und so kamen auch über 120 Ju-Jutsuka, Judoka und Budoka aus Hessen, Bayern, Sachsen-Anhalt und natürlich aus Thüringen nach Meiningen. Am Vorabend des Techniklehrganges trafen sich bereits einige Vereinsmitglieder beim Abendessen zum zwanglosen Gespräch. Hier berichtete van Rijt über seine aktive Wettkampfzeit und das Leben zum Beispiel in Griechenland, Russland und jetzt in der Schweiz. Auch wurden noch mal die anstehenden Themen und Abläufe für den Lehrgangstag besprochen.

Am Samstagmorgen ging es dann, nach der Begrüßung der Teilnehmer durch die Abteilungsleiter Ju-Jutsu und Judo des PSV sowie Bürgermeister Fabian Giesder, des Vorstandes des PSV Meiningen, des Präsidenten und Ehrenpräsidenten des Thüringer Ju-Jutsu-Verbandes (TJJV) und des Fachgruppenleiters TuS EPHK, auf die 300 Quadratmeter große Matte des Bildungszentrums der Thüringer Polizei.

auf die 300 m² Matte des Bildungszentrums der Thüringer Polizei. 

Lehrgang in zwei Teilen

Michel van Rijt ordnete den Tageslehrgang in zwei große Teile. Bis zur Mittagspause standen dynamische Übungen vom Stand zu Boden auf dem Plan. Kombinationen von Angriffen Gyaku-Gyaku-Haito und dann übernehmen zum Beispiel zum Seoi Otoschi. Anschließend folgten drei Würgetechniken am Boden. Nun wurde alles zusammengesetzt wie ein Puzzle und komponiert. Im Anschluss auch mit Tabata und Musik. Tabata ist eine Variante des Hochintensitäts-Intervalltrainings (HIIT) im Sport. Beim Tabata wechseln sich 20 Sekunden hoher Belastung gefolgt von zehn Sekunden Pause in acht Runden ab.

Nach der Mittagspause, wo es natürlich auch leckere Thüringer Bratwürste gab, ging es mit Bodenübungen weiter, Boxtechniken zu Boden bringen und Beinhebel. Anschließend standen Würgetechniken am Boden mit und ohne Gi auf dem Programm, denen folgten Arm und Handhebel und zum guten Schluss noch etwas Boden-Randori.

Michel zeigte auch einige seiner Spezialtechniken aus dem Brasilianischen System (BJJ). Da er auch in anderen Kampfsport- und Stilrichtungen zu Hause ist, beantwortete auch gerne spezielle Fragen der Fighter. „Als Trainer und Referent fand ich das es eine super Atmosphäre in Meiningen war und ich habe mich richtig gefreut, dass alle so toll mitgemacht haben und Spaß hatten. Ich habe probiert für allen etwas zu zeigen“, so der Großmeister. Die vielen lobenden Worte und der lange anhaltende Beifall der Teilnehmer zeigte, dass dieser Bundesoffene Techniklehrgang bei allen ankam und ein voller Erfolg war. Auch die angereisten Judoka und Trainer waren von den Variationen von Hebel- und Würgetechniken begeistert.

Natürlich gab es für Michel van Rijt ein kleines Meininger Dankeschöngeschenk zur Verabschiedung, ein Erinnerungsgruppenfoto aller Lehrgangsteilnehmer und am Abend wurde nach dem doch anstrengenden Lehrgangstag in der Goetz Höhle „Zur Spalte“, während eines gemütlichen Zusammenseins der Abteilungen, gemeinsam der Bericht des MDR vom Lehrgang angeschaut Ein großes Dankeschön geht an alle Helfer, Sponsoren und Partner ohne die dies alles nicht möglich ist. Weitere Infos gibt es im Internet.

www.psvmeininen.de / www.tjjv.de

Hessischer Ju-Jutsu Verband e.V.

Volles Haus beim Prüfungsvorbereitungslehrgang des HJJV

Ju-Jutsuka wollen gut vorbereitet in die Prüfung gehen, daher bietet der HJJV jedes Jahr zwei Prüfungsvorbereitungslehrgänge zur Unterstützung an. Dies wird anscheinend gerne von den angehenden Prüflingen angenommen, denn die Auftaktveranstaltung, die dieses Jahr am 29. April im beim Landessportbund stattfand, war wieder sehr gut besucht.

Nach dem Angrüßen verteilten sich die Teilnehmer auf die drei Mattenflächen. Auf jeder der Matten wurde ein unterschiedlicher Gürtelgrad trainiert. Hierbei standen die Referenten Jerome Helzel und Patrick Wendt (Vorbereitung zum 2. Kyu), Andy Helzel und Stefan Lechthaler (Vorbereitung zum 1. Kyu) sowie Joachim Kopka und Martin Silbersack (Vorbereitung zu Dan Graduierungen) mit Rat und Tat zur Seite.

Die Idee des Prüfungsvorbereitungslehrgangs ist die strukturierte Vermittlung der erwarteten Leistungen einer Gürtelprüfung.  In insgesamt 6 Stunden sind die Teilnehmer aufgefordert sich einzubringen und mitzumachen. Es wurde in den einzelnen Einheiten erarbeitet, wie man auf Prüfungen auftritt, wie man sich dynamisch und realistisch verteidigt und angreift und wie man als Prüfling seine gewählten Techniken hierbei optimal präsentiert. Bei dieser Art von Lehrgang wird weniger auf Einzeltechniken eingegangen, denn diese sollten im Verein von den jeweiligen Trainern erarbeitet und trainiert werden. Vielmehr geht es den Referenten hierbei um die Vermittlung von Prinzipien. Weiterhin wurde auch das Bewertungssystem und die Sicht der Prüfer vorgestellt, damit die Prüflinge ein besseres Bild von der Erwartungshaltung bekommen.

Parallel dazu hielt Tim Lukas Vey den Lizenzverlängerungslehrgang für Prüfer ab. Thema waren die organisatorischen Besonderheiten, die ein Prüfer wissen sollte. Diese wurden anhand eines Fragebogens besprochen. Außerdem gab Tim den Prüfern einen Einblick in das neue Prüfungsprogramm vom DJJV, welches im April beschlossen wurde.

Am Schluss noch ein wichtiger Hinweis! Das neue Prüfungsprogramm wird ab dem Jahr 2024 auf alle deutschen Ju-Jutsukas zukommen. Um euch zu unterstützen, haben wir extra zum Hessenseminar einen der Referenten vom Lehrteam des DJJV eingeladen. Jens Keckstein wird euch am Samstag und Sonntag zahlreiche Änderungen des neuen Prüfungsprogramms vermitteln und es werden hoffentlich keine Fragen offen bleiben. Also ein Grund mehr, sich beim kommenden Hessenseminar vom 08. - 10.9.2023 anzumelden. Parallel zu den Einheiten von Jens haben wir aber wie gewohnt weitere hochkarätige Referenten zu den Themen Ju-Jutsu und BJJ eingeladen. Die Ausschreibung und Anmeldung ist bereits online unter: https://hjjv.de/hjjv/hessenseminar2

Das Thema des diesjährigen Hessenseminars ist „Ju-Jutsu Reloaded“. Wir freuen uns schon jetzt auf ein tolles Ju-Jutsu Wochenende im September.

Bericht und Foto
HJJV Medienteam


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Der Deutsche Ju-Jutsu Verband e.V. und seine Landesverbände bieten ein vielfältiges und kreatives Angebot an Veranstaltungen wie Turniere, Kurse, Aus- und Fortbildung, Freizeiten und vieles mehr für Interessierte, Sportlerinnen- und Sportler und die ganze Familie an TERMINE oder in der DJJV APP.

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