Kategorie: News DJJV, Leistungssport
Fünfter Wettkampftag der Jugendweltmeisterschaft in Thailand
Fighting:
Den Anfang machten Julia Köhler und Manju Oberle in der Gewichtsklasse -63kg.
Julia startete mit einem freilos und fegte anschließend die starke neutrale Athletin Elizaveta Katantzeva vorzeitig von der Matte. Im Halbfinale gegen die thailändische Lokalmatadorin überzeugt sie mit starken Schlag- und Tritttechniken. Eine kurze Unachtsamkeit von Julia nutzte die Thailänderin direkt aus und konnte den Kampf kurz vor Schluss vorzeitig für sich entscheiden. Somit ging es für Julia um Bronze gegen ihre langjährige Dauerrivalin Laerke Poulsen aus Dänemark. Top motiviert noch eine Medaille mit nach Hause zu nehmen zeigte Julia nochmal ihre ganze Stärke in Part 1 und entschied das Duell für sich.
Manju startete im anderen Pool gegen die Inderin Vasundhara Singh und machte direkt kurzen Prozess. In weniger als einer Minute siegte sie nach starker Wurftechnik und anschließendem Haltegriff vorzeitig. Top fokussiert marschierte sie weiter und katapulitierte auch die starke Griechin Theodora Trigoni mit einem starken Harai Goshi auf die Matte. Die anschließende Haltetechnik machte auch diesen Full Ippon Sieg perfekt. Das Halbfinale gegen die starke Laerke Olsen aus Dänemark lief ähnlich schnell. Auch diese Kampf entschied Manju vorzeitig für sich. In Top-Form zog sie somit ins Finale gegen die Thailänderin Aksarapak Sirimak ein. Gegen den unbequemen Kampfstil fand Manju leider kein Konzept und so konnte die Thailänderin Punkt für Punkt davon ziehen und sich die Goldmedaille sichern. Trotzdem ein super starker 2. Platz für Manju nach einer doch eher enttäuschenden EM noch vor 5 Wochen.
Bis 70 kg gingen Judith Plasil und Kristin Raddatz auf die Matte.
Kristin startete an Nummer 1 gesetzt mit einem Freilos. In Runde zwei zeigte sie gegen Jelena Vukcevic aus Montenegro ihre ganze Stärke in Part 1 und zog mit deutlichem Punktevorsprung ins Halbfinale gegen die neutrale Athletin Alina Gritsan ein. Auch hier punktete sie immer wieder mit starken Schlag- und Tritttechniken und erarbeitete sich einen guten Punktevorsprung. Circa eine Minute vor Schluss konnte Gritsan sie jedoch mit einer starken Wurftechnik auf die Matte legen und sich mit einer anschließenden Hebeltechnik auch den Ippon in Part 3 sichern. Kristin zeigte jedoch ihr taktisches Können und schaffte es zu verhindern, dass die neutrale Athletin auch den Ippon in Part 1 erzielte. So zog sie zum insgesamt fünften Mal in ein WM-Finale ein. Hier ging es gegen Ana Asanovic aus Montenegro. Konzentriert und voller Kampfgeist holte Kristin nochmal alles aus sich heraus und konnte auch diesen Kampf für sich entscheiden. Somit darf sie sich nun zum dritten Mal Jugendweltmeisterin nennen.
Judith hatte leider keinen so guten Start und musste sich in ihrem Auftaktkampf Anastasiia Gribc aus Serbien geschlagen geben. In der Trostrunde zeigte sie dann gegen Azelia Hammache aus Frankreich wie stark sie ist und siegte vorzeitig. Leider konnte sie im anschließenden Bronzekampf gegen eine neutrale Athletin nicht mehr zu alter Stärke zurückfinden und musste sich vorzeitig geschlagen geben. Im ersten Moment sicher ein enttäuschender 5. Platz für Judith nach dem kürzlichen Sieg auf der Europameisterschaft. Für ihr erstes Jahr in der U21 allerdings doch eine beachtliche Leistung, auf die sie nach einigen Tagen Erholung ziemlich stolz sein kann.
+70 machte Kim Wörner den Anfang gegen Maha Siad aus Frankreich. Dank ihrer Schnelligkeit in Part 1 konnte sie hier immer wieder punkten und den Kampf für sich entscheiden. Im Viertelfinale traf sie dann direkt auf die spätere Weltmeisterin, Thi Nguyen aus Vietnam. Körperlich deutlich überlegen konnte sie Kim Ippon werfen und festhalten und so den Kampf vorzeitig für sich entscheiden. In der Trostrunde dreht Kim dann nochmal auf und siegte vorzeitig gegen die Thailänderin Nantita Namngan und die Kasachin Gaukhar Kanatbek. Im Kampf um Platz 3 lieferte sie sich ein spannendes Duell gegen die Französin Anais Vandecastelle. Erneut zeigte sie Stärke und Schnelligkeit in Part 1 und konnte so mit deutlichem Punktevorsprung die Bronzemedaille für sich gewinnen. Mit Platz 2 bei der EM und Platz 3 bei der WM ein guter Einstieg in die U21 für Kim.
Lotta Sander startete dank eines Freiloses erst in Runde 2 in das Turnier und zeigte direkt, dass sie sich für heute einiges vorgenommen hat. Die Griechin Athanasia Vetseridi fegte sie nach kurzer Zeit vorzeitig von der Matte und auch gegen die Französin Anais Vandecastelle ließ sie nichts anbrennen. Mit 30:2 zeigte sie deutlich ihre Stärken und zog somit ins Finale der Weltmeisterschaft ein. Diesmal war die Vietnamesin Thi Nguyen leider stärker und konnte das Finale vorzeitig für sich entscheiden. Trotzdem ein hervorragender 2. Platz für Lotta und ein toller Abschluss der U21. Im nächsten Jahr kann sie dann bei den Senioren zeigen, wie stark sie ist.
Michelle Rockmann machte in der Klasse -57kg den Abschluss des deutschen Teams. Als amtierende Weltmeisterin hatte sie an Nummer 1 gesetzt ein Freilos und musste erst in Runde 2 gegen die Türkin Sonay Daban auf die Matte. Michelle machte kurzen Prozess und siegte in weniger als 30 Sekunden vorzeitig. Auch im Halbfinale ließ sie nichts anbrennen und katapulitierte die starke Russin Nadezhda Shefer schnell mit einer starken Wurftechnik auf die Matte. Durch den anschließenden Haltgriff konnte sie auch diesen Kampf vorzeitig für sich entscheiden und gegen die Ukrainerin Daria Myronova in das Finale einziehen. Hier zeigte sie, dass sie auch in Part 1 nicht zu unterschätzen ist und ging ziemlich schnell deutlich mit Punkten in Führung. Leider war sie dann kurz vor Ende der Kampfzeit etwas unachtsam und rannte in eine starke Wurftechnik der Ukrainerin. Diese nutze dies aus, warf Michelle mit Ippon auf die Matte und blieb direkt drauf liegen. Aus diesem Haltegriff gab es kein Entkommen mehr für Michelle, was den Sieg für die Ukrainerin bedeutete. Schade und sehr ärgerlich, aber trotzdem ein starker 2. Platz für Michelle und auch für sie ein super Abschluss der U21. Denn auch Michelle darf im nächsten Jahr bei den "Großen" mitmischen.































