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Weltmeisterschaft 2024 auf Kreta - BJJ
Bei den Herren im Jiu-Jitsu starteten am ersten Wettkampftag die Gewichtsklasse -94kg mit den deutschen Vertretern Mathis Asendorf und Fabian Vogt. Mathis musste zwei Niederlagen hinnehmen, gegen den späteren Weltmeister aus Saudi-Arabien, sowie den Sportler aus Russland. Fabian konnte seinen Auftaktkampf gegen den amtierenden Europameister aus Kroatien knapp gewinnen. Auch den nächsten Kampf gegen den Athleten aus der Ukraine per Submission. Im Halbfinale verlor er dann denkbar knapp mit nur 2 Advantages gegen den israelischen Sportler. Im Kampf um Platz 3 verlor er dann, nach einem kleinen Vorsprung von 2.0 Punkten, durch einen kleinen Fehler, der mit einer Submission des Franzosen bestraft wurde. Somit eine unglücklicher 5. Platz für Fabian.
In der Gewichtsklasse über 94kg hatte Louis Theodoridis einen unglaublich starken Tag. Der amtierende Vizeeuropameister konnte alle seine Vorrundenkämpfe deutlich gewinnen und zog souverän ins Finale ein. Hier erwartete ihn der Sportler der Kolumbien, der jedoch nicht mit Louis Kraft und Agilität mithalten konnte, sodass Louis ihn submitten konnte. Somit holte Louis die erste Goldmedaille für das deutsche Jiu-Jitsu Team.
Bei den Frauen machte die -70kg und die über 70kg Gewichtsklasse den Auftakt. Elsa Braun verlor ihren Auftaktkampf nach Punkten gegen ihre Gegnerin aus Kanada. In der Trostrunde gelang ihr ein Sieg per Walkover gegen die Sportlein aus den Philippinen. Im nächsten Kampf musste sie leider erneut eine Niederlage hinnehmen, wodurch sie aus dem Turnier ausschied.
In der Gewichtsklasse -70kg gingen Denise Krahn und Alina Flehmer für Deutschland an den Start. Alina gelang bei ihrem WM-Debüt eine beachtlicher 5. Platz. Bis zum Halbfinale konnte sie Siege gegen die Sportlerinnen aus der Mongolei, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Kasachstan feiern, bevor sie leider das Halbfinale gegen die spätere Weltmeisterin aus Frankreich verlor. Im kleinen Finale musste sie sich leider gegen die Sportlerin aus Canada nach Punkten geschlagen geben, konnte sich jedoch über einen großartigen 5. Platz freuen. Als Weltranglistenerste konnte Denise Krahn mit schönen Submissionsiegen gegen die Kämpferinnen aus Österreich, Frankreich und Russland ins Finale einziehen. Denise wurde hier jedoch mit einem Guardpull und darauffolgenden Sweep überrascht. Diesen Punktevorstand konnte die Französin clever über die Kampfzeit retten und sorgte dafür, dass sich Denise mit der Silbermedaille zufriedengeben musste. Ein tolles Ergebnis für die beiden deutschen Starterinnen.
Am zweiten Wettkampftag gingen Irina Brodski, Georg Stin und Florian Cieslik an den Start.
Irina hatte in der Gewichtsklasse -52kg einen hervorragenden Tag. Nachdem sie mit einem Freilos in das Turnier startete, muss sie gegen die Kämpferin aus Russland auf die Matte. Hier gelang ihr ein Sieg nach Punkten. Im dritten Kamp traf sie dann auf die Sportlerin aus Kolumbien, welche sie mit Submission besiegen konnte. Im Halbfinale traf sie dann auf die amtierende Europameisterin aus Israel. Hier lag sie knapp mit Punkten vorne, musste jedoch nach einer kurzen Unaufmerksamkeit einen Tarikoplata Setup hinnehmen, der Irina später zum Abklopfen brachte. Im kleinen Finale sicherte sie sich jedoch wieder einen Submissionsieg gegen die Kämpferin aus Korea, was ihr die Bronzemedaille bescherte. Ein tolles Ergebnis für das deutsche Jiu-Jitsu Team.
In der Gewichtsklasse -62kg musste Georg gegen den Sportler aus Italien antreten. Hier musste er einen Fußhebel hinnehmen, bei dem er sich verletzte. Seinen Trostrundenkampf gewann er noch per Walkover, bevor er verletzungsbedingt aus dem Turnier ausschied.
„Cziczi“ verlor seinen Auftaktkampf gegen den koreanischen Kämpfer durch eine Submission. Leider musste er auch eine Niederlagen gegen den Kämpfer aus Italien hinnehmen, so dass er vorzeitig aus dem Turnier ausschied.
Am dritten Tag gingen für das deutsche BJJ-Team Jonas Keil -85kg, Benjamin Hansen -77kg, Samuel Lachmann -77kg, Vanessa Hübenthal -57kg, Katia Winklmaier-Peran -63kg und Melanie Bauer -63kg an den Start.
Leider verloren Benjamin und Samuel ihre beiden Kämpfe und schieden vorzeitig aus dem Turnier aus. Benjamin musste Niederlagen gegen die Kämpfer aus Belgien und Österreich hinnehmen, Samuel gegen die Athleten aus Korea und Griechenland.
Etwas besser lief es für Jonas Keil. Zwar musste er eine Auftaktniederlage gegen den kanadischen Kämpfer hinnehmen, konnte jedoch im Anschluss einen Sieg gegen den italienischen Sportler erkämpfen. Leider verlor er nach deutlicher Führung doch noch gegen den koreanischen Kämpfer und schied ebenfalls aus dem Turnier aus.
Vanessa gelang ein Auftakt nach Maß, mit einem Sieg gegen die Sportlerin aus der Mongolei. Im zweiten Kampf musste sie sich knapp der Kämpferin aus den Vereinigten Arabischen Emiraten geschlagen geben. In der Trostrunde verlor sie erneut und schied ebenfalls aus dem Turnier aus.
In der Gewichtsklasse -63kg mussten Melanie und Katia in der Trostrunde leider gegeneinander antreten. Katia konnte sich hier durchsetzen und gewann nach Punkten. Zuvor konnte Katia ihren Auftaktkampf gegen die Sportlerin aus Korea gewinnen, bevor sie und auch Melanie von den israelischen Kämpferinnen in die Trostrunde gezwungen wurden. Nach dem deutschen Duell gewann Katia erneut, bevor auch sie nach einer Niederlage gegen die Athletin aus den Vereinigten Arabischen Emiraten ebenfalls aus dem Turnier ausschied. Somit ging das deutsche BJJ an diesem Tag leer aus.
Rückblickend kann gesagt werden, dass bei dem großen immer internationaler werdenden Starterfeld das deutsche Jiu Jitsu Team sehr gut abgeschnitten hat. Mit einer Gold-, einer Silber-, sowie einer Bronzemedaille ist das Trainerteam mehr als zufrieden. Die Silbermedaille im Team hat diese WM gebührend abgeschlossen.
Die Unterstützung durch den ehemaligen Kaderathleten Alexander Sak im Trainerteam hat wesentlich zum Erreichen dieses Erfolges beigetragen und wir sind dankbar für seine Unterstützung.