Kategorie: News DJJV, Leistungssport

European Championship Adults Jiu-Jitsu (Ne-Waza) 2025 – Belgien
Die deutschen Athletinnen und Athleten zeigten bei der Europameisterschaft der Erwachsenen im Jiu-Jitsu (Ne-Waza) in Belgien eine beeindruckende Gesamtleistung. Mit insgesamt sechs Medaillen – einmal Gold, dreimal Silber und zweimal Bronze – bestätigte das Team des Deutschen Ju-Jutsu-Verbandes seine starke Stellung im europäischen Vergleich.
Frauen (Adults Jiu-Jitsu / Ne-Waza)
In der Kategorie +70 kg erkämpfte sich Elsa Braun eine Silbermedaille. Nach überzeugenden Vorrundenkämpfen musste sie sich erst im Finale der Österreicherin Fernanda Ribeiro geschlagen geben. Damit knüpft Braun an ihre starken internationalen Leistungen der letzten Saison an und bestätigt ihre Konstanz auf höchstem Niveau.
In der Gewichtsklasse –52 kg sicherte sich IrinaBrodski ebenfalls die Silbermedaille. Brodski zeigte ein taktisch kluges Turnier mit kontrollierten Bodenaktionen und einem klaren Halbfinalsieg, bevor sie im Finale knapp unterlag.
Für die nächste Medaille sorgte Katia Winklmaier-Peran in der Klasse –63 kg, die sich mit einer engagierten Leistung den 3. Platz erkämpfte. Nach starker Vorrunde und nur einer knappen Halbfinalniederlage belohnte sie sich mit Bronze.
Auch Alina Flehmer (–70 kg) konnte mit Bronze auf das Podium steigen. Sie bewies in ihren Kämpfen Nervenstärke und kämpfte sich nach einer frühen Niederlage eindrucksvoll zurück ins Turnier.
Vanessa Hübenthal (–57 kg) komplettierte die gute Teamleistung der deutschen Frauen mit einem 5. Platz. Sie verpasste das Podium nur knapp nach einer spannenden Begegnung im kleinen Finale.
Leni Hollmann (U21, -57kg) erreichte die erste BJJ-EM-Medaille der U21 Damen in der Geschichte des DJJV und setzte sich hier gegen Maja Hansen im kleinen Finale durch, die einen respektablen 5. Platz belegte.
Für Nina Hoffie und Frida Feil reichte es in der U21 – 63kg nicht für einen Podiumsplatz.
Männer (Adults Jiu-Jitsu / Ne-Waza)
Für das Glanzlicht auf männlicher Seite sorgte Louis Theodoridis, der sich in der Kategorie +94 kg souverän den Europameistertitel sicherte. Mit dominanten Auftritten und überlegenen Bodenpositionen ließ er seinen Gegnern kaum Chancen und gewann alle Vorrundenkämpfe souverän.
Teamkollege Fabian Vogt machte den deutschen Erfolg in der gleichen Klasse perfekt und gewann Silber. Im Duell um Gold zeigte er eine starke Leistung, unterlag aber knapp gegen Theodoridis – ein Doppelerfolg, der die deutsche Dominanz in dieser Gewichtsklasse eindrucksvoll unterstreicht.
In den mittleren Gewichtsklassen zeigten auch Eric Fritzsche und Patrick Bissinger (beide –69 kg) solide Auftritte und erreichten jeweils den 7. Platz. Georg Stin (–62 kg) belegte Platz 9, während Simon Pallutt (–85 kg) Rang 13 erreichte.
Maksim Lyuft erreichte in der U21 -69kg keinen Podiumsplatz und schied in der Vorrunde aus.
Fazit
Mit sechs Medaillen – darunter ein Europameistertitel durch Louis Theodoridis – zählt Deutschland erneut zu den erfolgreichsten Nationen im europäischen Jiu-Jitsu. Besonders die Frauenmannschaft überzeugte mit durchweg starken Leistungen und vier Podiumsplätzen. Die gezeigte Breite im Team lässt optimistisch auf kommende internationale Meisterschaften blicken.