Kategorie: News DJJV, Leistungssport
Fünfter Wettkampftag der Weltmeisterschaft in Thailand
BJJ:
Bei der diesjährigen Weltmeisterschaft zeigten die Athleten Simon Pallutt, Louis Theodoridis und Fabian Vogt starke Leistungen. Simon aus Berlin kämpfte in der Gewichtsklasse bis 85 kg. Er startete mit einer knappen Auftaktniederlage, konnte sich in der Trostrunde aber einen Sieg sichern. Leider musste er anschließend erneut eine Niederlage hinnehmen und schied somit vorzeitig aus.
Louis, der ehemalige Weltmeister über 94 kg aus Nordrhein-Westfalen, gewann seinen Auftaktkampf. Trotz einer Niederlage in der Hauptrunde erreichte Louis, das am Ende einen starken dritten Platz.
Fabian aus Niedersachsen, ebenfalls über 94 kg, startete leider mit einer Auftaktniederlage, konnte in der Trostrunde einen Sieg erringen, musste dann aber auch erneut eine Niederlage hinnehmen und schied somit aus.Alle drei Athleten haben wertvolle Erfahrungen gesammelt und zeigen großes Potenzial für zukünftige Erfolge.
Duo:
Am letzten Tag starteten nochmals Ian und Felix in der Kategorie Duo Adult Open. Die Beiden wollten in ihrem letzten Wettkampf noch einmal alles geben, und nach einer starken Auftaktrunde sah es auch anfangs ganz gut aus. Nach Runde zwei und drei war der Rückstand auf die Top-Teams dann aber schon zu groß, sodass die Beiden am Ende nach einem tollen Finale in der Novice-Division einem Sieg in ihren letzten Wettkampf mit Platz 9 beenden konnten.
In der Kategorie Show Men starteten Kevin Zoch und Tobias Schiller mit ihrer Piraten Show. Obwohl die Show souverän und ohne Fehler ablief, konnten sie die Kampfrichter leider nicht überzeugen und so kam für die beiden am Ende der sechste Platz heraus. Für die beiden mitgereisten Bundestrainer Bernd Breuer und Markus Grimminger war die Ausbeute an dieser WM bei den Senioren nicht optimal, aber die Bronzemedaille in der Kategorie Show Damen wenigstens ein Lichtblick.
Fighting:
Anja Guercke (+70 kg) startete als Weltranglistenzweite mit einem Freilos in die Weltmeisterschaft. In ihrem ersten Kampf traf sie auf die zweifache Weltmeisterin Nadina Bijanovic aus Kroatien. Mit einer starken und konzentrierten Leistung konnte Anja die erfahrene Gegnerin besiegen und sich den Einzug ins Halbfinale sichern. Dort wartete eine Kämpferin aus Nordmazedonien. In einem äußerst engen und spannenden Duell behielt Anja die Oberhand und zog damit zum dritten Mal in ihrer Karriere in ein WM-Finale ein. Im Endkampf traf sie auf Emma Lette aus Schweden. Anja zeigte erneut eine starke Leistung und konnte ihre Gegnerin bis kurz vor Schluss auf Distanz halten. Doch durch eine umstrittene Kampfrichterentscheidung kam es am Ende leider zu einer knappen Niederlage. Trotzdem ist die Silbermedaille ein großartiger Erfolg für Anja Guercke, die mit ihrem Auftritt einmal mehr ihre Klasse und mentale Stärke unter Beweis stellte.
Viola Fritsche (+70 kg) traf in ihrem ersten Kampf auf eine Athletin aus Indien und startete eindrucksvoll in das Turnier. In weniger als 30 Sekunden setzte sie sich souverän mit einem vollen Ippon durch und zog damit ungefährdet in die nächste Runde ein. Dort wartete mit Emma Lette aus Schweden die spätere Weltmeisterin. Viola zeigte einen starken und engagierten Kampf, musste sich am Ende jedoch nach Punkten geschlagen geben. In der Trostrunde traf sie erneut auf eine indische Kämpferin, die sie klar dominierte und ebenfalls besiegte. Im darauffolgenden Trostrundenkampf gegen eine Athletin aus Russland war für Viola schließlich Endstation. Bei ihrer ersten Weltmeisterschaft in der Erwachsenenklasse erreichte Viola Weiß einen hervorragenden siebten Platz – ein beachtlicher Erfolg und ein starkes Zeichen für ihre Zukunft im internationalen Wettkampfgeschehen.
Lilian Weiken (-63 kg) hatte den wohl längsten Kampftag des gesamten Teams. Nach einem souveränen Auftaktsieg in der ersten Runde gegen ihre Gegnerin aus Indien traf sie in der zweiten Runde auf die spätere Silbermedaillengewinnerin Lisa Fuhrmann aus Österreich. Trotz einer starken Leistung musste sich Lilian hier geschlagen geben und ging anschließend in die Trostrunde. Dort zeigte sie beeindruckende Ausdauer und Kampfgeist. Sie setzte sich nacheinander gegen beide Kämpferinnen aus den Niederlanden, eine starke Athletin aus Spanien und eine weitere Gegnerin aus Griechenland durch. Mit insgesamt sechs Kämpfen in den Beinen stand sie schließlich im Duell um die Bronzemedaille. Im siebten Kampf des Tages traf Lilian auf die amtierende World-Games-Siegerin aus Thailand. Nach einem langen und intensiven Wettkampftag reichte die Kraft am Ende nicht mehr ganz aus, und sie musste sich geschlagen geben. Mit Platz fünf in der am stärksten besetzten Damenklasse bewies Lilian Weiken jedoch beeindruckende Konstanz, Willensstärke und Weltklasse-Niveau.
In der Gewichtsklasse bis 70 kg startete Annalena Bauer mit einem starken Auftritt in den Wettkampftag. In ihrem ersten Duell traf sie auf eine Kämpferin aus Russland, die sich im Part 1 überraschend stark präsentierte. Anna-Lena blieb jedoch ruhig, ließ sich nicht aus dem Konzept bringen und setzte mit konstantem Druck ihre Linie durch – der verdiente Sieg und der Einzug in Runde zwei. Dort wartete eine Gegnerin aus Thailand, gegen die Annalena ebenfalls souverän dominierte. Mit diesem Erfolg stand sie im Halbfinale, wo sie auf Alisa Johannsson aus Schweden traf. In diesem Kampf fand Annalena zunächst schwer in ihren Rhythmus. Trotz einer starken Aufholjagd reichte es am Ende knapp nicht für den Finaleinzug. Im Kampf um Bronze traf sie schließlich auf die starke Griechin, gegen die sie bei der Europameisterschaft noch unterlegen gewesen war. Dieses Mal zeigte Annalena jedoch Nervenstärke, Entschlossenheit und taktische Cleverness – und sicherte sich verdient die Bronzemedaille.
Franziska Freudenberger (-63 kg) startete als Nummer drei der Setzliste mit einem Freilos in die erste Runde. In ihrem ersten Kampf traf sie auf eine Athletin aus Kasachstan, die sie souverän und klar besiegen konnte. Auch in der darauffolgenden Runde ließ Franzi nichts anbrennen: Gegen Milu van Rijn aus den Niederlanden dominierte sie das Geschehen und zog ungefährdet ins Halbfinale ein. Dort traf sie auf eine starke Kämpferin aus Russland, die sie mit einem vollen Ippon besiegte – damit stand Franzi zum dritten Mal in ihrer Karriere in einem WM-Finale. Im Endkampf kam es schließlich zum Duell mit Lisa Fuhrmann aus Österreich. Das Finale entwickelte sich zu einem spannenden Schlagabtausch, doch Franzi behielt die Nerven, verteidigte ihren Vorsprung konsequent und brachte den Sieg sicher über die Zeit. Mit diesem Erfolg krönte sich Franzi zum dritten Mal zur Weltmeisterin – ein weiterer herausragender Meilenstein in ihrer sportlichen Laufbahn.
Fotos: Svenja Meiners (Instagram: svenni_mnrs)
Für weitere Fotos von Svenja klicke hier.































