Kategorie: News DJJV, Leistungssport
15. Deutsche Polizeimeisterschaft Ju-Jutsu
Der DJJV gratuliert zu einem herausragenden Event voller Fairness, Klasse und Professionalität
Der Deutsche Ju-Jutsu-Verband blickt mit großer Wertschätzung auf die 15. Deutschen Polizeimeisterschaften im Ju-Jutsu zurück, die im Sportpark Rabenberg stattfanden. Vier Tage lang wurde das Erzgebirge zum Zentrum hochklassigen Ju-Jutsu-Sports. Rund 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet reisten an, um im fairen Wettkampf um Medaillen und Mannschaftstitel anzutreten.
Mit einer beeindruckenden Eröffnungsfeier am 12. November wurde der sportliche Höhepunkt des Polizeisports eingeläutet – eine Veranstaltung, die sowohl organisatorisch als auch sportlich neue Maßstäbe setzte.
Starke Worte zur Eröffnung – Wertschätzung für den Polizeisport
Der Landespolizeipräsident des Freistaates Sachsen, Jörg Kubiessa, begrüßte die angereisten Sportlerinnen und Sportler herzlich und betonte die hervorragenden Rahmenbedingungen auf dem Rabenberg. Auch Breitenbrunns Bürgermeister Lars Dsaak würdigte die Veranstaltung und hob das Potenzial des Austragungsortes sowie die landschaftliche Kulisse hervor.
Der Polizeisportbeauftragte und Leiter des sächsischen Organisationsteams, Bernhard Müller, richtete seinen Dank an sein Team sowie an den DJJV für die umfassende Unterstützung – insbesondere beim Aufbau der Wettkampfhalle.
Zwei Disziplinen – ein Anspruch: Technik, Timing und Teamgeist
Um allen Gästen einen Einblick in die Wettkampfformate des Ju-Jutsu zu ermöglichen, wurden die beiden Disziplinen vorgestellt:
- Fighting: Drei Minuten intensiver Technikmix mit Schlägen, Tritten, Würfen, Hebeln und Würgetechniken, geschützt im Leichtkontakt – der Sieg erfolgt nach Punkten oder durch „Full Ippon“ in allen drei Bereichen.
- BJJ/Ne-Waza: Fünf Minuten technischer Bodenkampf nach einem Takedown, ganz ohne Schlag- oder Trittechniken. Punkte gibt es für dominante Positionen – oder der Kampf endet durch Submission.
„Ganz großes Kino“ – Der Rabenberg als High-Tech-Wettkampfarena
Innerhalb weniger Tage verwandelte sich die Sporthalle in eine professionelle Arena: drei Wettkampfmatten, Livestreams, digitale Scoresysteme, finale Spotlight-Kämpfe und ein hochqualifiziertes Kampfrichterteam mit nationalen und internationalen Lizenzen.
„Das ist ganz großes Kino“, fasste Ulli Muchow, Vizepräsident des DJJV e.V., die professionelle Umsetzung treffend zusammen.
Teilnehmerrekord, starke Frauenklassen, beeindruckende Fairness
Rund 200 Athletinnen und Athleten standen in den zwei Wettkampftagen auf der Matte – ein Viertel davon in den Frauenklassen. Trotz intensiver Kämpfe blieb der Umgang miteinander respektvoll und sportlich vorbildlich.
Holk Silbersack, Fachwart für Selbstverteidigung im DPSK, zeigte sich hocherfreut über die Leistungsdichte und Breite der Starterfelder: Insgesamt wurden 10 Deutsche Polizeimeister und 9 Deutsche Polizeimeisterinnen gekürt.
Ergebnisse und besondere Auszeichnungen
Mannschaftswertung:
- Platz 1 Polizei Niedersachsen
- Platz 2 Hessen
- Platz 3 Bundespolizei
Beste technische Leistungen Fighting:
- Sophie Scharnberg (Niedersachsen)
- Simon Guiterrez Albrecht (Hamburg)
Beste technische Leistungen BJJ/Ne-Waza:
- Ilayda Heinzig (Bundespolizei)
- Daniel Stamm (Hessen)
Für ihr außerordentliches Engagement in der Organisation wurden Bernhard Müller, Michaela Böttcher, Florian Teich und Marco Leik von Vertreterinnen des DPSK gewürdigt.
Der DJJV verlieh außerdem:
- Michael Falk – 7. Dan Ju-Jutsu für herausragende Leistungen als Kampfrichter & Funktionär
- Uwe Steinmetz (Berlin) – 7. Dan für langjährige Verdienste im Polizeisport
- Marco Leik – Goldene Ehrennadel des DJJV für sein überragendes Engagement in Sachsen und seine bedeutende Rolle bei der Organisation der Meisterschaft
Starke Partner für einen reibungslosen Ablauf
Der DJJV bedankt sich ausdrücklich bei allen Partnern und Unterstützern. Ein besonderer Dank gilt Markus Ridder und Daniel Brosch für ihre technische Unterstützung und Bereitstellung von Equipment.
Zudem war das DJJV-Präsidium vor Ort, informierte am Anti-Doping-Stand und stellte Möglichkeiten der Ordnungspartnerschaften durch gemeinsame Seminare vor.
Das Kampfrichterteam aus zahlreichen Bundesländern leistete hochprofessionelle Arbeit. Kampfrichterobmann Michael Falk resümierte ihren Einsatz als „anstrengend, aber rund und völlig unproblematisch“.
Fazit
Die 15. Deutschen Polizeimeisterschaften im Ju-Jutsu haben eindrucksvoll gezeigt, welche Werte den Polizeisport auszeichnen: Leistungsbereitschaft, Teamgeist, Respekt und sportliche Vorbildfunktion.
Die sportlichen Leistungen auf dem Rabenberg überzeugten mit technischer Klasse und spannenden Duellen.
Organisatorisch setzte das Event mit modernem Livestreaming, digitaler Wettkampftechnik und professioneller Struktur neue Standards.
Der Deutsche Ju-Jutsu-Verband dankt allen Beteiligten – Athletinnen und Athleten, Organisatorinnen und Organisatoren, Kampfrichtern, Helfenden und Partnern – für eine Meisterschaft, die als beispielhaft in Erinnerung bleiben wird.































