< Bronze für Franziska Freudenberger bei den World Games
28.08.2025 10:12 Alter: 51 days
Kategorie: News DJJV, Breitensport, DJJV BreitensportDJJV

Umsetzung des Awarenesskonzepts beim Bundesseminar


Erstmalig kam beim Bundesseminar des Deutschen Ju-Jutsu-Verbandes Mitte August in der Landessportschule Bad Blankenburg ein Awarenesskonzept zur Anwendung. Speziell geschulte und geeignete Ju-Jutsuka standen als Ansprechpartnerin und Ansprechpartner für die Teilnehmenden zur Verfügung. Beide berichteten von mehreren, teilweise intensiven Gesprächen und informellem Austausch. Einige der Teilnehmenden meldeten sich für das Bundesseminar an, weil im Vorfeld kommuniziert wurde, dass es ein Awarenesskonzept mit Ansprechpersonen geben wird.

Bereits bei anderen Veranstaltungen und Events kommt ein ähnliches Konzept zum Tragen. Beim Sommercamp der Jugend gab es ebenfalls geschulte Ansprechpersonen und Regeln für einen grenzachtenden Umgang wurden umgesetzt. Im Leistungssport nehmen seit mehreren Jahren die Gewaltschutzbeauftragten an Veranstaltungen auf Bundesebene teil, um auch hier als unmittelbare Ansprechpersonen zu fungieren und bei entsprechenden Vorfällen direkt beraten und gegebenenfalls intervenieren zu können. Alle Teilnehmenden, Verantwortlichen, Funktionäre und Mitwirkenden waren sich einig, dass der Deutsche Ju-Jutsu Verband damit einen Schritt in die richtige Richtung geht.

Das Awarenesskonzept soll einen respektvollen Umgang der Sportler:innen miteinander fördern, um sich auch gegenseitig zu unterstützen. Wichtig ist dabei auch einen Raum zu schaffen, in dem sich alle wohlfühlen können und keinerlei Übergriffe und diskriminierendes Verhalten geduldet werden. Das Konzept beruht auf: Vertraulichkeit, Parteilichkeit und Solidarität sowie einer strukturierten und organisierten Vorgehensweise mit definierten Verantwortlichen. Im Fall des DJJV mit dem Gewaltschutzteam. Welche Vorfälle dazu führen, dass sich Menschen angegriffen, missachtet, diskriminiert, verletzt, herabgewürdigt oder überfordert fühlen, wird nicht in Frage gestellt. Sich mit Awareness zu beschäftigen, bedeutet nicht, dass es in der Örtlichkeit oder bei bestimmten Veranstaltungen besondere Probleme gibt, es macht aber nach innen wie außen deutlich, dass es in dieser Hinsicht eine erhöhte Sensibilität gibt. Wir gehen davon aus, dass in der Zukunft Awarenesskonzepte einen ähnlichen Stellenwert haben, wie Sicherheits- oder Nachhaltigkeitskonzepte. Das Pilotprojekt im Breitensport hat sich bewährt und wird auch bei künftigen Veranstaltungen umgesetzt.

An alle Beteiligten und Verantwortlichen, die die Umsetzung ermöglicht haben geht ein großer Dank!

Fritz Schweibold

Referent Gewaltprävention


Sponsoren

Förderer