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17.10.2025 18:01 Alter: 4 hrs
Kategorie: Schleswig-Holstein Schleswig-Holstein

Prüfungsvorbereitung 2. Kyu bis 5. Dan in Lübeck


Tolles Lehrgangsdebut für Dominik Höer

Als Dominik Höer (2. Dan Ju-Jutsu) zusagte, auf dem Prüfungsvorbereitungslehrgang am 11.10. in Lübeck zu referieren, ahnte er wohl nicht, dass er da dann gleich vor fast 80 Teilnehmern stehen würde. Er hat seinen Job super gemacht, mit seiner technisch sauberen Darstellung und seinem BJJ-Knowhow setze er wichtige Impulse in den Bereichen Verteidigung aus der Bodenlage und Würgetechniken mit den Beinen – mit schlüssigen Erklärungen zu Details, Eigensicherung und Einsetzbarkeit, insbesondere zur Wichtigkeit der eigenen Stabilität, dem Stören der Stabilität des Gegners, zur Wahl der eigenen Technik orientiert an Positionierung und Körperhaltung des Gegners, wie auch zur Art der Bewegung am Boden, um effektive und effiziente Techniken ausführen zu können.
Dieser Teil des Bodenkampfes wurde schon im Bereich des Aufwärmens besonders in den Fokus gestellt – ob mit simplen Bewegungsformen am Boden oder auch Partnerübungen, die zu einer Mischung aus Kampf und Spiel führten.

Der Applaus am Ende seines Teils deutete an, dass es in Zukunft gerne mehr Lehrgänge mit ihm geben sollte!

Prüfungsreferent Jens Dykow gab indessen Tipps für Aufbau, Training und Durchführung der Freien Darstellung – neben technischem Anspruch und korrekten und sinnvollen Techniken sollten auch das Gesamtbild, Körperhaltung und Ausdruck stimmen.

Ein weiterer gewünschter Schwerpunkt war die Messerabwehr – es gibt unzählige Ansätze dazu, aber welche Kriterien setzen die Prüfer bei der Bewertung an? Jens zeigte am Beispiel Reactive Knife, wie sinnvolle Abwehr mit Distanz-/Winkelarbeit, passender Abwehrtechnik und Kontrolle umgesetzt werden kann, wie die Kontrolle des waffenführenden Arms in der Folge erhalten bleibt bis zur Entwaffnung oder Kampfunfähigkeit, wie man Schnitt- oder Stichtreffer sowie Griffe in die scharfe Seite der Klinge bei Folgetechniken vermeidet, wo man auf Eigensicherung (z.B. gegen die zweite Hand des Angreifers) achten muss, wie eine funktionale Entwaffnung aussehen kann (z.B. mit der Nutzung von Hebelwirkung), und wie das Messer für Folgetechniken ergonomisch ohne Eigengefährdung eingesetzt werden kann.

Zum Abschluss ging es nochmal in das Thema Wahrnehmung und Kognition und warum das was mit Prüfungen und meinem Angreifer- und Partnerverhalten zu tun hat – wie kann ich als Prüfling dort punkten: Prüfling durch sinnvolles Angreiferverhalten unterstützen (dynamische Angriffe ohne zu übertreiben, Weiterführung und Gegentechniken mit eigenen Reaktionen ermöglichen usw.), auf unterschiedliche Voraussetzungen der Partner eingehen und deren Gesundheit im Auge behalten (keine riskanten Techniken bei nicht dafür geeigneten Partnern) sowie natürlich auch sich selber als Partner anbieten.


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