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21.03.2017 14:58 Alter: 7 yrs
Kategorie: Leistungssport, News DJJV Leistungssport

JWM Athen 3. Tag

Am dritten und letzten Tag der JWM in Athen zeigte das deutsche Team noch einmal


Am dritten und letzten Tag der JWM in Athen zeigte das deutsche Team noch einmal, in welch guter Form sie sind.

Mit vier Gold-, drei Silber- und drei Bronzemedaillen konnten die Ergebnisse der Tage zuvor nochmal getoppt werden.
Besonders die Männer U21 im Fighting hatten ihre Gewichtsklassen im Griff und machten ihren Bundestrainer Andreas Kuhl mit 5 Finalteilnahmen mehr als Stolz.

Joss Feindt +94 kg machte den Anfang. Nach einer souveränen Vorrunde, in der er seinen Gegnern keine Chance ließ, gab er auch im Finale nochmal Vollgas und deklassiert seinen Kontrahenten aus Russland deutlich. Platz 1 und der zweite WM TITEL bei einer Jugendweltmeisterschaft für Joss.

Auch Alec Hoffmann stand nach 2015 bereits zum zweiten Mal im Finale einer Weltmeisterschaft. Nachdem er sich 2015 noch seinem deutschen Teamkollegen geschlagen geben musste, blieb er diesmal bis zum Schluss konzentriert und auf den Titel fokussiert. In einem packenden Kampf gegen einen Russen, ging er kurz vor Schluss mit einem Punkt in Führung, rettete diesen über die Zeit und holte sich den Weltmeistertitel.

Den dritten Titel im Fighting holte Max Strauch aus Hanau in der Klasse -94kg. Max zeigte bereits in der Vorrunde, dass er auf den Punkt trainiert ist und ließ seinen Gegnern keine Chance. Ähnlich verlief das Finale, deutlich dominierte er seinen Gegner aus Griechenland und sicherte sich seinen ersten Weltmeistertitel.

Nachdem es am Freitag für die Gschoßmann Zwillinge nicht ganz nach Plan lief, mobilisieren sie heute nochmal all ihre Kräfte. Mit einer sensationellen Show überzeugten sie die Kampfrichter und holten sich die Goldmedaille im Duo Show Women U21.

Ihre kleine Schwester, Selina Gschoßmann machte es mit ihrer Partnerin, Antonia Schwaiger, ihren großen Schwestern nach. Nach einer super Vorrunde, in der sie alle Kämpfe deutlich gewinnen konnten, zogen sie in das Finale der Klasse Duo Klassik Women U18 ein. Das Finale mussten sie gegen die Lokalmatadorinnen aus Griechenland bestreiten. Bis Serie B verlief der Kampf ausgeglichen, doch dann ließen sich die Griechinnen von der bombastischen Stimmung in der Halle mitreißen und entschieden den Kampf für sich. Somit leider nur Platz 2 für unser junges Team.

Ebenfalls Silber gewann Fabian Fünfstück aus Basdorf in der Klasse -56kg. In top Form zeigte Fabi sich in der Vorrunde und trumpfte besonders durch seine Schnelligkeit auf. Kampf für Kampf steigerte er sich und zog somit in das Finale ein. Hier fand er gegen seinen starken russischen Kontrahenten leider keine passenden taktischen Maßnahmen, um den Kampf für sich zu entscheiden. Trotzdem eine super Leistung auf diesem stark besetzten Turnier.

Sein Vereinskollegen, Max Pick, ging in der Klasse -62kg an den Start. Ähnlich wie Fabi zeigte Max eine souveräne Vorrunde, in der er in seinem ersten Jahr in der U21, teils sehr erfahrene und starke Gegner in die Vorrunde verwies. Im Finale ging Max zunächst deutlich in Führung, indem er immer wieder in Part 1 punktete. Nach der Hälfte der Kampfzeit merkte man ihm die Nervosität jedoch an und sein Gegner aus Frankreich kam immer besser in den Kampf. Nach einer Unachtsamkeit von Max schaffte es der Franzose ihn kurz vor Schluss auf Ippon zu werfen und anschließend im Boden zu fixieren. Auch Max musste sich somit, mit der Silbermedaille zufrieden geben.

John Stephens bestritt in der Klasse +94kg, nach einer Niederlage und einem Sieg in der Vorrunde, was kleine Finale. Spektakulär konnte er seinen griechischen Kontrahenten mit einem Ausheben in der Boden zwingen. Hier fixierte er ihn direkt im Haltegriff und sicherte sich nach 1min Kampfzeit vorzeitig die Bronzemedaille. Deutlich spannender machten es die Duo Show Männer, Dominik Vetter und Florian Sonntag. Nach einer Niederlage in der Vorrunde konnten sie mit ihrer "Zaubertrank Show" den Kampf um die Bronzemedaille gegen das Team aus Turkmenistan gewinnen und den dritten Platz holen.

Die letzte Medaille holte sich der deutsche Grieche Luis Theodoridis. Vor seiner griechischen Familie, die ihn lautstark unterstützte, zeigte er im Kampf um die Bronzemedaille nochmal seine ganze Stärke. Hochkonzentriert und verbissen ging Luis in den Kampf und zeigte sofort, dass er seinen Gegner voll im Griff hat. Mit sauberen Techniken dominierte er den Kampf und arbeitete sich einen deutlichen Punktevorsprung heraus, den er anschließend über die Zeit rettete. Großer Jubel in der Halle und bei seinen treuen Fans aus Griechenland und ein toller 3. Platz für Luis.

Damit endete am Sonntag, in der ehemaligen Olympiahalle Galatsiou, ein top organisiertes Event. Als Highlight marschierten zum Ende nocheinmal alle Nationen gemeinsam in die Halle ein. Begleitet wurden sie dabei von einer tollen Lichtshow, untermalt mit fetziger Musik. Hier wurden dann noch Sonderpreise verteilt und die Nationenwertung verkündet.
Deutschland belegte dabei einen fantastischen 2. Platz hinter dem starken Team aus Russland.

Alles in allem war es eine mehr als erfolgreiche Weltmeisterschaft für das sehr junge Team aus Deutschland. Mehr als die Hälfte der Athleten bestritt schließlich seine erste WM.

Ein großes Dankeschön an dieser Stelle nocheinmal an unsere Kampfrichter, Andreas Falk und Jörg David Meier, die täglich gute Leistung auf der Matte zeigten.

An Raphael Rochner und Dr. Albrecht Weinhold für die abartig gute Betreuung der Athleten und Versorgung ihrer Blessuren.

Und natürlich an die Bundestrainer, Jörn Meiners, Andreas Kuhl, Christian Kühn und Roland Köhler, die im Vorfeld und bei der Meisterschaft alles gegeben haben, um das Beste aus ihren Athleten heraus zu holen.
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