< WM in Abu Dhabi, Tag 2: Ein goldenes Duo!
Sensationell: Tag 3 bei der WM brachte gleich drei Goldmedaillen für Deutschland!
Den Titel holte sich in der Klasse -77 Simon Attenberger, der einen herausragenden Tag hatte. Er ist mit Volldampf in den Wettkampf gestartet und konnte mit Full House gegen den Marokkaner Mourad Himmi sehr deutlich gewinnen. Simon hat heute vor allem im Part 1 absolut überzeugt und konnte dazu extrem gute Würfe und Bodentechniken zeigen. Im Halbfinale traf er auf den aktuellen Europameister Boy Vogelzang, der auch aktueller World Games-Sieger in der Klasse -69 kg ist. Er konnte gegen diesen Spitzengegner mit 8:4 sehr deutlich gewinnen und ist damit hoch verdient ins WM-Finale eingezogen. Dort traf er auf den bis dahin amtierenden Weltmeister Percy Kunsa. Es war ein sehr spannender Kampf , den Simon deutlich mit 13:8 gewinnen konnte. In der gleichen Klasse -77 kg trat auch Jakob Bachmann an. Auch er hatte einen guten Tag, hat im ersten Kampf gegen den Thailänder Chanwit Aunjai mit 16:7 gewonnen. Vor allem im Part 1 hat er sein Können ausspielen können, sehr gute Techniken am Boden gemacht. Gleich im zweiten Kampf traf Jakob auf Percy Kunsa, den späteren Finalgegner von Simon. Jakob musste sich knapp mit 8:4 geschlagen geben. In der Trostrunde hat er dann mit dem Belgier Dean Overloop einen starken Gegner. Jakob hat Vollgas gegeben, gute Bodentechniken gezeigt und konnte ihn deutlich besiegen. Dann ging es gegen den Mexikaner Francisco Ochoa Ruiz Angel, den er deutlich 11:6 schlagen konnte. Den Kampf vor Bronze gegen Lucas Andersen aus Dänemark hat Jakob leider äußerst knapp mit 2 Punkten verloren. Trotzdem hat er eine super Leistung gezeigt!
Auch in der Klasse -94 kg haben wir einen neuen Weltmeister: Lukas Bombik holte sich den Titel. Im ersten Kampf gegen Serbien konnte Lukas mit Full House gewinnen: Er hat einen fulminanten großen Hüftwurf ausgepackt, danach gut gehalten – das war ein sehr guter Auftaktsieg. Im Halbfinale traf er auf Alexandre Perez aus Frankreich, auch er ein Topkandidat auf den Titel wie Lukas. In diesem Fight hat Lukas alles rausgelassen: Er hat einen Wahnsinns-Ausheber ausgepackt und den Gegner dann am Boden festgehalten – und Full House gewonnen! Im Finale wartete mit Michael Kostiuk aus Russland ein guter Bekannter auf ihn: Die beiden haben schon mehrfach gegeneinander gekämpft. Das Finale ging über zwei Runden, nach der ersten Runde stand es 6:6 mit gleichen Bewertungen. In der zweiten Runde konnte Lukas im Part 1 überzeugen und auch im Part 2 Druck machen, den verdienten Titel mit nach Hause nehmen.
In der gleichen Klasse -94 hatte Max Strauch, amtierender Vize-Europameister, im ersten Kampf extremes Pech: Gegen den Portugiesen Tiago Balao hat er sich den Finger ausgekugelt. Nach den neuen Regeln dürfen die Athleten nicht mehr auf der Matte behandelt werden – er musste daher den Kampf verletzt abgeben, nachdem er sehr deutlich geführt hatte. Das war sehr schade, weil er den Kampf klar dominiert hatte. Doch davon ließ sich Max nicht aus dem Konzept bringen, sondern startete mit Vollgas weiter durch – und gewann jeden Kampf mit Full House! Im kleinen Finale traf Max auf den Franzosen Alexandre Perez. Hier hat er voll aufgedreht, zeigte einen Haltegriff mit Full Ippon – und konnte dann die Bronzemedaille in Empfang nehmen. Eine sehr starke Leistung!
In der Klasse +94 kg hat der amtierende Vize-Europameister Rado Mollenhauer für die nächste Medaille gesorgt. Im ersten Kampf hat er sich gegen Brasilien mit Full Ippon 14:0 durchgesetzt. Dann hatte er ein Freilos und kam direkt ins Halbfinale. Dort traf er auf Artem Petrukhin aus Russland. Die beiden hatten bei der Europameisterschaft ebenfalls im Halbfinale gegeneinander gekämpft, da konnte sich Rado durchsetzen. Diesmal musste Rado auf Risiko kämpfen, zeigte eine sehr starke Leistung – und hat leider knapp verloren. Sein Gegner ist anschließend Weltmeister geworden. Im kleinen Finale stand Rado mit dem Griechen Ilias Tzavdaridis auf der Matte. Rado startete sehr dominant im Part 1, im Griffkampf konnte Rado seinen Gegner mit Hüftwurf werfen und dann halten – und holte sich damit Bronze. Es war der letzte Kampf der internationalen Karriere von Rado, der leider seinen Rücktritt im Schwergewicht erklärt hat. Diesen letzten Kampf mit Full House zu gewinnen und einer WM-Medaille zu krönen – Respekt und herzlichen Glückwunsch an Rado.
Bei den Damen holte sich Lilian Weiken von der Judovereinigung Siegerland in der Klasse -63 kg den Titel. Sie gewann alle Kämpfe souverän. Im Halbfinale hat sie Severine Nebie aus Frankreich geschlagen, die schon mehrfache Weltmeisterin war. Im Finale gegen die Holländerin Anne van der Brugge hat Lilli einen ganz starken Kampf und den Fight von der ersten Sekunde dominiert: Sie ist gleich in Führung gegangen und konnte das immer weiter ausbauen. Am Ende gab es mehr als verdient die Goldmedaille.
Ebenfalls an den Start gingen heute die Duo U16 Damen. Leni Aigner und Laura Thon haben nach spannenden Kämpfen den 2. Platz belegt. Das Finale gegen Griechenland ging trotz sehr guter Leistung und doppelter Verlängerung denkbar knapp mit einem halben Punkt Unterschied verloren. Ein tolles erstes Turnier für die beiden. Beide sind sehr zufrieden und sind voller Vorfreude auf das nächste Turnier.
Leider konnte das zweite U16 Paar, Veronika Koch-Sappl und Lisa Nigl, krankheitsbedingt nicht am Turnier teilnehmen, haben jedoch von zuhause mitgefiebert. Nach den tollen Erfolgen der Duo Damen und Mixed Paare ein gelungener Turnierabschluss der Duo-Wettkämpfe.
05.11.2021 20:17 Alter: 2 yrs
Kategorie: News DJJV, DJJV, Leistungssport
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WM in Abu Dhabi, Tag 3: Weltmeistertitel - alle guten Dinge sind drei!
Den Titel holte sich in der Klasse -77 Simon Attenberger, der einen herausragenden Tag hatte. Er ist mit Volldampf in den Wettkampf gestartet und konnte mit Full House gegen den Marokkaner Mourad Himmi sehr deutlich gewinnen. Simon hat heute vor allem im Part 1 absolut überzeugt und konnte dazu extrem gute Würfe und Bodentechniken zeigen. Im Halbfinale traf er auf den aktuellen Europameister Boy Vogelzang, der auch aktueller World Games-Sieger in der Klasse -69 kg ist. Er konnte gegen diesen Spitzengegner mit 8:4 sehr deutlich gewinnen und ist damit hoch verdient ins WM-Finale eingezogen. Dort traf er auf den bis dahin amtierenden Weltmeister Percy Kunsa. Es war ein sehr spannender Kampf , den Simon deutlich mit 13:8 gewinnen konnte. In der gleichen Klasse -77 kg trat auch Jakob Bachmann an. Auch er hatte einen guten Tag, hat im ersten Kampf gegen den Thailänder Chanwit Aunjai mit 16:7 gewonnen. Vor allem im Part 1 hat er sein Können ausspielen können, sehr gute Techniken am Boden gemacht. Gleich im zweiten Kampf traf Jakob auf Percy Kunsa, den späteren Finalgegner von Simon. Jakob musste sich knapp mit 8:4 geschlagen geben. In der Trostrunde hat er dann mit dem Belgier Dean Overloop einen starken Gegner. Jakob hat Vollgas gegeben, gute Bodentechniken gezeigt und konnte ihn deutlich besiegen. Dann ging es gegen den Mexikaner Francisco Ochoa Ruiz Angel, den er deutlich 11:6 schlagen konnte. Den Kampf vor Bronze gegen Lucas Andersen aus Dänemark hat Jakob leider äußerst knapp mit 2 Punkten verloren. Trotzdem hat er eine super Leistung gezeigt!
Auch in der Klasse -94 kg haben wir einen neuen Weltmeister: Lukas Bombik holte sich den Titel. Im ersten Kampf gegen Serbien konnte Lukas mit Full House gewinnen: Er hat einen fulminanten großen Hüftwurf ausgepackt, danach gut gehalten – das war ein sehr guter Auftaktsieg. Im Halbfinale traf er auf Alexandre Perez aus Frankreich, auch er ein Topkandidat auf den Titel wie Lukas. In diesem Fight hat Lukas alles rausgelassen: Er hat einen Wahnsinns-Ausheber ausgepackt und den Gegner dann am Boden festgehalten – und Full House gewonnen! Im Finale wartete mit Michael Kostiuk aus Russland ein guter Bekannter auf ihn: Die beiden haben schon mehrfach gegeneinander gekämpft. Das Finale ging über zwei Runden, nach der ersten Runde stand es 6:6 mit gleichen Bewertungen. In der zweiten Runde konnte Lukas im Part 1 überzeugen und auch im Part 2 Druck machen, den verdienten Titel mit nach Hause nehmen.
In der gleichen Klasse -94 hatte Max Strauch, amtierender Vize-Europameister, im ersten Kampf extremes Pech: Gegen den Portugiesen Tiago Balao hat er sich den Finger ausgekugelt. Nach den neuen Regeln dürfen die Athleten nicht mehr auf der Matte behandelt werden – er musste daher den Kampf verletzt abgeben, nachdem er sehr deutlich geführt hatte. Das war sehr schade, weil er den Kampf klar dominiert hatte. Doch davon ließ sich Max nicht aus dem Konzept bringen, sondern startete mit Vollgas weiter durch – und gewann jeden Kampf mit Full House! Im kleinen Finale traf Max auf den Franzosen Alexandre Perez. Hier hat er voll aufgedreht, zeigte einen Haltegriff mit Full Ippon – und konnte dann die Bronzemedaille in Empfang nehmen. Eine sehr starke Leistung!
In der Klasse +94 kg hat der amtierende Vize-Europameister Rado Mollenhauer für die nächste Medaille gesorgt. Im ersten Kampf hat er sich gegen Brasilien mit Full Ippon 14:0 durchgesetzt. Dann hatte er ein Freilos und kam direkt ins Halbfinale. Dort traf er auf Artem Petrukhin aus Russland. Die beiden hatten bei der Europameisterschaft ebenfalls im Halbfinale gegeneinander gekämpft, da konnte sich Rado durchsetzen. Diesmal musste Rado auf Risiko kämpfen, zeigte eine sehr starke Leistung – und hat leider knapp verloren. Sein Gegner ist anschließend Weltmeister geworden. Im kleinen Finale stand Rado mit dem Griechen Ilias Tzavdaridis auf der Matte. Rado startete sehr dominant im Part 1, im Griffkampf konnte Rado seinen Gegner mit Hüftwurf werfen und dann halten – und holte sich damit Bronze. Es war der letzte Kampf der internationalen Karriere von Rado, der leider seinen Rücktritt im Schwergewicht erklärt hat. Diesen letzten Kampf mit Full House zu gewinnen und einer WM-Medaille zu krönen – Respekt und herzlichen Glückwunsch an Rado.
Bei den Damen holte sich Lilian Weiken von der Judovereinigung Siegerland in der Klasse -63 kg den Titel. Sie gewann alle Kämpfe souverän. Im Halbfinale hat sie Severine Nebie aus Frankreich geschlagen, die schon mehrfache Weltmeisterin war. Im Finale gegen die Holländerin Anne van der Brugge hat Lilli einen ganz starken Kampf und den Fight von der ersten Sekunde dominiert: Sie ist gleich in Führung gegangen und konnte das immer weiter ausbauen. Am Ende gab es mehr als verdient die Goldmedaille.
Ebenfalls an den Start gingen heute die Duo U16 Damen. Leni Aigner und Laura Thon haben nach spannenden Kämpfen den 2. Platz belegt. Das Finale gegen Griechenland ging trotz sehr guter Leistung und doppelter Verlängerung denkbar knapp mit einem halben Punkt Unterschied verloren. Ein tolles erstes Turnier für die beiden. Beide sind sehr zufrieden und sind voller Vorfreude auf das nächste Turnier.
Leider konnte das zweite U16 Paar, Veronika Koch-Sappl und Lisa Nigl, krankheitsbedingt nicht am Turnier teilnehmen, haben jedoch von zuhause mitgefiebert. Nach den tollen Erfolgen der Duo Damen und Mixed Paare ein gelungener Turnierabschluss der Duo-Wettkämpfe.
