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13.11.2022 09:56 Alter: 1 year
Kategorie: News DJJV

Weltmeisterschaft Fighting Woman U18


Michelle Rockmann (-57kg) hatte kein einfaches Los und musste direkt im 1.Kampf gegen die amtierende Europameisterin, Vittoria Graziano aus Italien auf die Matte. Taktisch gut eingestellt und voller Siegeswillens ging Michelle in den Kampf und konnte ihren Punktevorsprung über die Zeit bringen und somit ins Halbfinale einziehen. Hier wurde es nicht leichter, ihr stand diesmal die amtierende Weltmeisterin, Eirini Anastasaki aus Griechenland gegenüber. In einem sehr spannenden Fight sicherte sich die Griechin kurz vor Schluss einen kleinen Vorsprung, den Michelle nicht mehr aufholen konnte und schickte Michelle somit in das kleine Finale. Hier machte Michelle kurzen Prozess und gewann nach nur wenigen Sekunden vorzeitig gegen eine Rumänin.

Manju Oberle (-57kg) traf auf besagte Rumänin bereits in ihrem 1. Kampf und auch sie konnte sich deutlich nach Punkten durchsetzen und damit ins Halbfinale einziehen. Hier ging es für sie gegen die Griechin Maria-Anastasia Sachindi. Manju ließ der Griechin nicht den Hauch einer Chance und zeigte, dass sie unbedingt ins Finale einziehen will. So siegte sie nach nur kurzer Zeit vorzeitig und stand somit gegen Eirini Anastasaki im Finale. Leider hatte die Titelverteidigerin scheinbar einen starken Tag und machte Manju das Leben schwer. Unglücklich lief Manju der Griechin dann auf, wodurch diese Manju mit einem schönen Wurf auf die Matte legte und anschließend den Kampf in der Festhalte beendete.Trotzdem ein sehr starker 2.Platz und somit der Vizeweltmeistertitel für Manju.

Emilia Lux (-48kg) legte einen starken Start hin und konnte ihre Auftaktkämpfe gegen zwei Griechinnen souverän für sich entscheiden. Im 3.Kampf ging es gegen die starke Französin und Emilias Angstgegnerin, Rayhanne Ibouroi. Gut eingestellt und top motiviert ging Emilia Punkt um Punkt in Führung und ließ der Französin keine Chance. Mit einem Endstand von 21:9 konnte sie damit auch diesen Kampf für sich entscheiden. Die Medaille schon in greifbarer Nähe musste sie nur noch gegen Kolumbien auf die Matte. Die Kolumbianerin war leider einen Hauch zu stark für Emilia und sie musste sich geschlagen geben. Da die Französin, die Kolumbianerin und Emilia jeder einmal gewonnen und verloren hatte, musste die Unterbewertung über die Platzierungen entscheiden. Hier zog Emilia leider den Kürzeren und wurde auf den 3.Platz verwiesen. Trotzdem ein sehr starkes Turnier von ihr und eine absolut verdiente Bronzemedaille.

Bis 70 kg gingen Lotta Sander und Kristin Raddatz an den Start. Auch hier wurde jeder gegen jeden gekämpft. Direkt im Auftaktkampf mussten die beiden gegeneinander antreten. Nach ausgeglichenem Start konnte Kristin sich einen deutlichen Punktvorsprung erarbeiten und den Kampf mit 12:1 für sich entscheiden.

Für Lotta ging es als nächstes gegen die Dänin Sandra Mia Jensen auf die Matte, gegen die sie sich vorzeitig geschlagen geben musste. In ihrem letzten Kampf, gegen die Griechin Maria-Antonia Bonataki, drehte sie dann nochmal richtig auf und sicherte sich mit einem vorzeitigen Sieg die Bronzemedaille.

Auch Kristin gab in den nächsten Kämpfen nochmal alles und fegte die Griechin vorzeitig von der Matte. Gegen die Dänin lieferte sie sich ein spannendes Duell, dass sie schlussendlich mit einem leichten Punktevorsprung für sich entscheiden konnte. Nach dem Europameistertitel somit auch der verdiente Weltmeistertitel für Kristin.

Im Schwergewicht ging Anastasja Fast-Vogt aus Herford an den Start. Leider war hier nur eine weitere Athletin gemeldet. Trotzdem ließ Anastasja nichts anbrennen und fegte die Griechin Athanasia Vetseridi in beiden Duellen nach nur wenigen Sekunden vorzeitig von der Matte. Somit darf auch Anastasja sich verdient über den Weltmeistertitel freuen.

Da die Auftaktgegenerin von Khanim Bakhsihova (-52kg) nicht zum Kampf erschien ging es für sie direkt ins Halbfinale. Hier traf sie auf eine Athletin aus Bosnien/Herzegowina. Von Beginn an zeigte Khanim ihre Stärke in Part 1 und ließ ihrer Gegnerin nicht den Hauch einer Chance. Immer wieder punktete sie mit ihren starken Fuß- und Fausttechniken und zog souverän ins Finale ein. Hier traf sie auf die amtierende Europameisterin aus Montenegro, Vedrana Prascevic. Hochkonzentriert und voller Siegeswillen ging Khanim in den Kampf. In einem packenden Duell konnte beide Athletinnen immer wieder punkten und eine leichte Führung der anderen ausgleichen. Kurz vor Schluss schien es schon als müsste Khanim sich mit dem 2.Platz zufriedengeben, als sie erneut ihre Stärke in Part 1 zeigte und mit zwei starken Fußtechniken den Kampf drehte. Souverän rettete sie den leichten Punktevorsprung über die Zeit und sicherte sich den Weltmeistertitel. Ein starkes Turnier von Khanim und der absolut verdiente 1.Platz.

Als letztes ging Julia Köhler (-63kg) auf die Matte. Julia, die bei den Turnieren zuvor immer von ihrer Nervosität gebremst wurde, hatte diese diesmal bestens im Griff und konnte ihre ganze Stärke zeigen. Kampf für Kampf wurde sie immer selbstbewusster und zog somit nach vorzeitigen Siegen gegen Anastasija Grbic aus Bosnien und Herzegowina und Varvara Agapitou aus Griechenland in das Finale ein. Hier stand sie der Vizeeuropameisterin aus Griechenland, Theodora Dimitrou gegenüber. Mit starken Techniken in Part 1 konnte Julia leicht in Führung in Part 2 übergehen. Hier sah es zunächst nicht gut für Julia aus, so wurde sie gleich 2x mit schönen Wurftechniken von der Griechin in die Bodenlage befördert. Doch man merkte, Julia wollte den Sieg unbedingt und gab nicht auf. Nach erneut starken Techniken in Part 1 packte sie sich die Griechin und brachte sie mit einer fulminanten Außen Sichel zu Fall. Mit der anschließenden Haltetechnik sicherte sie sich den vorzeitigen Sieg und darf sich somit nun Weltmeisterin nennen.

Mit 4x Gold, 1x Silber und 3x Bronze ein grandioses Ergebnis, mit dem die Bundestrainer super zufrieden sind. „Jede Athletin hat eine Medaille gewonnen und alle haben absoluten Kampfgeist und Siegeswillen gezeigt, mehr kann man sich als Bundestrainerin nicht wünschen. Ich bin super stolz auf das gesamte Team!“ resümierte Bundestrainerin Mandy Sonnemann


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