Kategorie: News DJJV, Leistungssport
Europameisterschaft in Zagreb vom 23.-26.11.2023 BJJ
Am ersten Wettkampftag gingen Irina Brodski (-52kg) und Katia Winklmaier (-57kg) für das deutsche Team an den Start.
Irina gewann ihren ersten Kampf gegen Josipa Alavanja (CRO) nach einem Sweep mit einem darauffolgenden Backtake mit 6:0 Punkten. Danach traf sie auf die spätere Europameisterin Pina Aronov (ISR). Hier wurde Irina mittels Kirmura zur Aufgabe gebracht. Im kleinen Finale traf sie auf die zweite Israelin Michal Baly, was sie nach einem Punktvorsprung durch einen Triangle verlor. Somit ein guter 5. Platz.
Katia verliert in ihrem Auftaktkampf gegen May Daniel (ISR) knapp nach Punkten und wurde in die Trostrunde gezwungen. Hier besiegt sie Anna Rongione (ITA) mit Submission und zog ins kleine Finale ein. Im Kampf um Bronze unterlag sie leider sehr knapp nach Punkten ihrer Gegnerin Alex Toth (HUN). Leider auf für Katia ein unglücklicher 5. Platz
Den Auftakt am zweiten Kampftag machte Denise Krahn (-70kg). Die amtierende Europameisterin besiegt in ihrem ersten Kampf Inga Boruch (AUT) mit 6:0 Punkten. Auch den darauffolgenden Kampf gegen Juliette Tarting (FRA) gewann Denise, jedoch äußerst knapp mit nur einem Vorteil. Im Finale traf sie dann auf Greta Wilczek-Rabsztym (POL). Hier fuhr sie einen Sieg nach nur 24 Sekunden durch einen schönen Kneebar ein. Somit konnte sie ihren Titel erfolgreich verteidigen.
In der Gewichtsklasse -69kg gehen Patrick Bissinger und und Florian „CziCzi“ Czeislik an den Start.
Nach einem Freilos kämpft Patrick gegen den Briten Robinson. Nach nur einer Minute kann er mit klassischer Manier – Take Down, Back Take und Choke – seinen Kampf gewinnen. Anschließend trifft er auf den Belgier Florian Bayili, dem er sich wiederrum nach knapp 4 Minuten mit einem Lapel Choke geschlagen geben muss. In der Trostrunde kämpft er nun gegen den Italiener Guiseppe Corazza. Hier gibt er diesen Kampf in der letzten Minute nach 2:4 Punkten leider ab.
Florian „CziCi“ gewinnt seinen Auftaktkampf gegen den Serben Antnonjin Rehak mit einem Take Down und späterem Back Take mit 6:0 Punkten über die Zeit. In seinem nächsten Kampf muss er sich gegen den Ungar Toth mit 0:11 Punkten geschlagen geben. In der Trostrunde kämpft er gegen den Türken Orhan. Nach einem Take Down im Guillotine Ansatz kann er sich in die Mount begeben. Er kann seinen Kopf befreien, erhält insgesamt die 6 Punkte und behauptet über die Zeit die Mount. Im nächsten Kampf unterliegt „CziCzi“ leider dem Norweger Abaszada mit 2:6 Punkten.
In der Gewichtsklasse +94kg treten Alexander Sak und Louis Theodoridis an.
Nach einem Freilos trifft Alex auf den Israeli Mattan Chazen. Nach nur 1 ½ Minuten gewinnt er nach gewohnter Manier mit einem Take Down, Guard Pass und aus der Side Position Lapel Choke. Anschließend stellt er sich dem Kroaten Luka Skoric. Hier kann er über die Zeit gerade mit einem Advantage den Einzug in Finale besiegeln.
Louis auf der anderen Seite kann ebenfalls nach einem Freilos einen Sieg gegen den Ukrainer Maksym Zadorozhnii vorzeitig durch einen Take Down und abschließendem Lapel Choke aus dem Back Take einfahren. Im nächsten Kampf muss er sich dem Franzosen Frederic Housson stellen. Nach einem Nerven zerreibendem Kampf über die Zeit gewinnt Louis schlussendlich mit 2:0 Punkten. Auch er zieht in das Finale ein.
Im Deutsch-Deutschen-Finale tasten sich Alex und Louis lange Zeit ab, bis Alex mit einem Take Down Louis zu Boden bringt und mit 2:0 Punkten in Führung geht. Diese lässt sich Alex auch nicht mehr nehmen und er gewinnt über die Zeit mit dem Punktevorsprung die Goldmedaille für Deutschland, Louis wird somit Vize-Europameister.
Am dritten Wettkampftag startete bei den Frauen Melanie Bauer (-63kg), Elsa Braun (+70kg) und Sophie Rumpf (+70kg).
Melanie unterlag in ihrem ersten Kampf Naomi Mcgowan (ISR) knapp mit nur einem Vorteil und wurde in die Trostrunde geschickt. Hier erwartete sie Meshi Rosenfeld (ISR) wo sie leider nach Punkten verlor. Somit schied Melanie in einer stark besetzten Gewichtsklasse aus dem Turnier aus.
Elsa gewann ihren Auftaktkampf gegen Emelie Bologa (AUT) mit 5:0 Punkten. Im Halbfinale verlor sie per Submission gegen Amanda Vikingson (SWE). Im kleinen Finale musste sie sich leider ebenfalls per Submission gegen Lauryne Large (FRA) geschlagen geben.
Ebenfalls in der offenen Gewichtsklasse gewann Sophie ihren ersten Kampf vorzeitig durch einen Basballchoke gegen Natalia Horzela (POL). Im Halbfinale gegen Slavka Holubjakova (SVK) verlor sie leider ebenfalls per Submission. Das kleine Finale gegen Emilie Bologa (AUT) gewann sie dann mit 3:0 Punkten und konnte sich über die Bronzemedaille freuen.
Für die Männer gehen in der -85kg Klasse Jonas Keil und Alex Keller an den Start.
Jonas ersten Kamp kann er gegen den Schweizer Ilke Bulut mit 2:0 Punkten einfahren. Gegen den Israeli Saar Shemesh muss er sich leider mit nur 2 Advantages über die Zeit geschlagen geben und zieht damit in die Trostrunde ein. Hier trifft er auf Anestis Psolaridis aus Griechenland und gewinnt vorzeitig durch eine Verletzung im Rippenbereich. Anschließend muss er sich dem Polen Pawel Banczyk vorzeitig durch einen Loop Choke geschlagen geben.
Alex Keller gewinnt seinen ersten Kampf durch das Nichterscheinen seines Gegners Andre Lund aus Norwegen. Hiernach verliert er leider gegen den Franzosen Gabnel Chagny mit nur einem Advantage.
In der Trostrunde verliert Alex leider erneut gegen Ilke Bulut aus der Schweiz mit 0:4 Punkten.
-94kg BJJ starten Mathis Asendorf und Fabian Vogt.
Mathis verliert leider seinen Auftaktkamp gegen den Franzosen Jonas Hoareau durch Submission vorzeitig. In der Trostrunde trifft er auf den Kroaten Tin Vuksan. Hier verliert er erneut vorzeitig durch den Serginho Choke.
Fabian dominiert seinen ersten Kampf gegen Akos Szekeres aus Ungarn mit 22:0 Punkten über die Zeit. Anschließend verliert er gegen den Kroaten Lovre Jurin mit 0:8 Punkten. In der Trostrunde kämpft sich Fabian an dem Kroaten Tin Vuksan mit einer 4:0 Führung und vorzeitigem Gewinn durch einen Wristlock vorbei. Hiernach gewinnt er gegen den Slowenen Valter Hudovernik mit 7:0 Punkten über die Zeit und zieht ins kleine Finale. Im kleinen Finale kann er sich gegen den starken Franzosen Jonas Hoareau mit 2:0 Punkten die Bronzemedaille sichern.
Beim Teamwettkampf konnte sich das deutsche BJJ-Team noch einmal die Bronzemedaille sichern. Leider verpasst sie knapp den Einzug ins Finale gegen Israel, sicherten sich jedoch mit Siegen über die Ukraine und Kroatien souverän den dritten Platz bei dem Teamwettkämpfen.
Bilder findest du hier.