< Ehren­gabe der Deut­schen Sport­ju­gend für Fritz Schweibold
12.12.2023 08:58 Alter: 363 days
Kategorie: News DJJV, Aus- & Fortbildung, DJJV, Jugend, Nicht mit mir! Aus- & FortbildungDJJVJugendNicht mit mir!

Jugendfortbildungen auf dem DJJV Kompetenzwochenende


Vom 03. - 05.11.2023 fanden im Rahmen des DJJV Kompetenzwochenendes zwei Jugendfortbildungen mit den Themen statt:

  • Jugendarbeit
  • "Nicht-mit-mir!" 

Für die FB Jugendarbeit haben Heiko Kupke (Lehrteam Jugend DJJV), Michael Korn (Vize-Präsident Jugend DJJV) und Enno Häberlein (Lehrteam Jugend DJJV) ein abwechslungsreiches und praxisnahes Lehrgangsangebot zusammengestellt:

  • Kleine Spiele
    Zunächst durften die Teilnehmenden einige Spiele aus dem entsprechenden Lehrbrief für die Spiele selbst ausprobieren und auch für ihre Bedürfnisse anpassen. Dies lies dann auch den Übergang zu den kleinen Spielen, sowie Fang-, Lauf-, Ball-, Staffel- und Bewegungsspiele übrig. Das Thema „Kleine Spiele“ soll den Teilnehmenden die Möglichkeit bieten mit unterschiedlichen Spielen und Spielformen allgemeine und grundlegende Bewegungselemente im Rahmen ihrer Sportangebote kindgerecht zu präsentieren. Dabei wird insbesondere auf die Vielseitigkeit der Spielformen eingegangen, auf die Flexibilität und der Stärkung der Psychosozialen Ressourcen. Den Teilnehmenden wurden beispielsweise die Prinzipien und Wirkungsweisen der Gruppenaufteilung im Rahmen der kleinen Spiele erläutert.
  • Finanzierung von Maßnahmen und Investitionen
    Es wurden per PowerPoint unterschiedliche Möglichkeiten dargestellt.
  • Lernen durch Verstehen Würfe
    Es wurde auf die Prinzipien von Würfen eingegangen und anhand verschiedener Beispiele aufgezeigt, wie diese Prinzipien dafür verwendet werden können, um scheinbar komplexe, schwierige Würfe auf das Wesentliche zu reduzieren und effektiv umzusetzen.
  • Szenarientraining für Kurse und das Vereinstraining
    Zunächst wurden mit einem Powerpointvortrag und Zurufabfragen die Basics von Rollenspielen erarbeitet und vermittelt. Dabei konnten die Teilnehmenden ihre eigenen Erfahrungen, sowohl aus Rollenspielen als auch aus dem realen Leben, mit einbringen. Im Anschluss wurden zunächst einfache, freie und geführte Rollenspiele, unter Anleitung der Referenten durchgeführt. Dabei wurden die allgemein gültigen Rollenspielregeln beachtet und umgesetzt. Im weiteren Verlauf erfolgte eine Steigerung. Von zunächst einem Rollenspiel mit einem Teilnehmenden, über zwei bis drei Protagonisten bis hin zu einem komplexeren Szenarientraining mit mehreren Rollenspieler*innen. Die Auswertung der einzelnen Szenarien nahm, wie erwartet, die meiste Zeit ein. Dabei reflektierten die Rollenspieler*innen ihre individuellen Rollen, aber auch das Gesamtverhalten aller Beteiligten und auch die Gesamtumstände. Da nicht alle Teilnehmenden in eine Rolle „schlüpfen“ konnten wurden Beobachteraufgaben verteilt, die im Plenum ebenfalls besprochen und aufgearbeitet wurden.
  • Lernen durch Verstehen Atemi/Hebel
    Anhand physikalischer Herleitung wurde das Prinzip der Atemitechnik durch Experimente nachhaltig verankert. Weitere Aspekte waren das sinnvolle Dehnen als Vorbereitung sowie die effektive Integration von Atemitechniken in Kombinationen.
  • Lernen durch Verstehen Kombinationen
    Die Fragestellung dieser UE war: Was sind Kombinationen und wie sind sie aufgebaut? Mit verschiedenen Methoden wurden kombinationsbezogene Lernziele erreicht:Teillernmethode mit beliebiger Reihenfolge, Voraussetzungstrainining, Reverse Engineering etc. Im Anschluss waren die Teilnehmer in der Lage, aus nahezu beliebigen Techniken eine Kombination zusammenzustellen.

Für die FB "Nicht-mit-mir!" haben Fritz Schweibold (Lehrteam Jugend DJJV) und Steve Roßberg (Lehrteam Jugend DJJV) ebenfalls etliche neue Ansätze für das prämierte Gewaltpräventionsprojekt aufgezeigt:

  • Nach der Begrüßung erfolgt eine Vorstellungsrunde (Vorname, Bundesland, Erfahrungen mit „Nicht-mit-mir! Kursen“). Die Teilnehmenden lernen sich kennen und erfahren wie einzelne Kursleiter:innen Kurse planen, gestalten, durchführen und nachbereiten.
  • Anschließend werden Tipps und Hintergrundwissen sowie neues aus PsG und der Gewaltprävention vermittelt. In einer Gruppenarbeit werden individuelle Bedarfe der Kursleiter:innen abgefragt, aufgeschrieben und visualisiert. Dabei kommen unterschiedliche Anforderungen und Bedarfe zum Tragen. Die einzelnen Beiträge werden thematisiert und besprochen.
  • In all den folgenden Bereichen bzw. Lehrinhalten wurden aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen mit einbezogen und in der Vermittlung berücksichtigt. Aktuelle Zahlen, Fakten und wissenschaftliche Erkenntnisse wurden vermittelt.
  • Die Teilnehmenden wurden an Hand von Fallbeispielen und allgemeinen Informationen für die Thematik „Grenzverletzungen und Übergriffe in Bezug auf sexualisierte Gewalt“ sensibilisiert. In Kleingruppen wurden Fallkonstellationen thematisiert, besprochen und individuelle Lösungsmöglichkeiten  erarbeitet und im Anschluss im Plenum vorgestellt. Die Anregungen, Beiträge und oft auch individuelle Erfahrungen wurden aufgenommen und mit einbezogen. Durch vertiefende Informationen (Gang eines Strafverfahrens, Netzwerke, Opfer- und Betroffenenhilfeorganisationen und -institutionen) wurde die Thematik abgerundet und die Teilnehmenden können die gewonnenen Erkenntnisse in ihre ehrenamtliche Arbeit in den Vereinen und Verbänden mitnehmen in idealerweise umsetzen.
  • Zunächst wurden mit einem Powerpointvortrag und Zurufabfragen die Basics von Rollenspielen erarbeitet und vermittelt. Dabei konnten die Teilnehmenden ihre eigenen Erfahrungen, sowohl aus Rollenspielen als auch aus dem realen Leben, mit einbringen. Im Anschluss wurden zunächst einfache, freie und geführte Rollenspiele, unter Anleitung der Referenten durchgeführt. Dabei wurden die allgemein gültigen Rollenspielregeln beachtet und umgesetzt. Im weiteren Verlauf erfolgte eine Steigerung. Von zunächst einem Rollenspiel mit einem Teilnehmenden, über zwei bis drei Protagonisten bis hin zu einem komplexeren Szenarientraining mit mehreren Rollenspieler*innen. Die Auswertung der einzelnen Szenarien nahm, wie erwartet, die meiste Zeit ein. Dabei reflektierten die Rollenspieler*innen ihre individuellen Rollen, aber auch das Gesamtverhalten aller Beteiligten und auch die Gesamtumstände. Da nicht alle Teilnehmenden in eine Rolle „schlüpfen“ konnten wurden Beobachteraufgaben verteilt, die im Plenum ebenfalls besprochen und aufgearbeitet wurden. Zunächst wurden die Teilnehmenden für die Thematik sensibilisiert und mit dem Film „Let`s fight it together“ eingestimmt. Anschließend wurden im Plenum Lösungsmöglichkeiten mit Gruppenarbeiten und Zurufabfragen erarbeitet und besprochen. Dann erfolgte eine weitere Sensibilisierung und Erfahrung durch die Übung „Kleinkreise“ in der einzelne Teilnehmende versuchen sollten in bestehende Strukturen „einzudringen“ und sich an einem Gespräch zu beteiligen. Dabei wurden die Gruppen so strukturiert, dass es nicht nur eine sondern mehrere Lösungsmöglichkeiten gibt. Abschließend wurden noch Erfahrungen ausgetauscht und allgemeine Verhaltensweisen und Vogehensweisen bei Mobbing vermittelt. Für Betroffene wurden Hinweise zu Beratungsstellen und Interventionsstellen aufgezeigt und entsprechendes Info-Material zur Verfügung gestellt.
  • Hier konnten die Teilnehmenden ihre positiven Erfahrungen im Bereich „Nicht mit mir“ vorstellen und die ganze Gruppe mit einbeziehen. Die Erfahrungen reichten von der Zielgruppe „Vorschulkinder“ über die „Grundschüler und Sekundarstufe“ bis hin zu „Mädchen und junge Frauen“ Weniger erfahrene Teilnehmer*innen konnten so an den Erfahrungen und Beispielen teilhaben und für ihre künftigen Einsätze berücksichtigen.Selbstverständlich kamen in diesem Kontext auch Stolpersteine und Grenzen zur Sprache und wurden entsprechend bewertet und diskutiert. Den Referenten kam dabei eine besondere Rolle zu.

Zum Seminar-Abschluss wird noch eine Feedbackrunde durchgeführt, an der sich nahezu alle Anwesenden beteiligen. Die Rückmeldungen für die Lizenzverlängerung waren durchwegs äußerst positiv. Inhaltliche Verbesserungsvorschläge wurden von der Seminarleitung aufgenommen und werden entsprechend abgearbeitet und umgesetzt. Eine Abschlussbesprechung und eine Reflexion in Form einer offenen Gesprächsrunde in Verbindung mit einer abschließenden Verabschiedung beendete das Fortbildungswochenende.

Tom Ismer
Jugendbildungsreferent


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