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Europameisterschaft in Gelsenkirchen 2024 - BJJ
Am ersten Kampftag gehen die Athleten Patrick Bissinger und Florian „CziCzi“ Czieslik -69 kg an den Start.
Patrick’s erster Kampf ist gegen den Franzosen Brice Hounza, den er leider über die Zeit mit 2:14 Punkten verliert. Seinen nächsten Kampf gewinnnt Patrick gegen den Kroaten Stepan Neubauer mit 2:0 Punkten. Sein nächster Gegner ist jetzt der Ukrainer Oleh Petryek, dem er sich nach Ablauf der Zeit mit 0:6 Punkten geschlagen geben muss.
CziCzi verliert seinen Auftaktkampf über die Zeit gegen den Ukrainer Oleh Petryek mit 0:6 Punkten. In der Trostrunde verliert er erneut gegen den starken Norweger Huseyn Alaszada vorzeitig durch einen Kneebar.
Bei den Frauen machten Jana Kremp und Elsa Braun in der +70 kg Klasse den Auftakt für das Damenteam.
Elsa verlor leider ihre beiden Kämpfe und schied vorläufig aus dem Turnier aus.
Jana verlor ebenfalls ihren ersten Kampf gegen die spätere Europameisterin aus Frankreich, gewann jedoch ihren zweiten Kampf per Armbar gegen die Ukrainerin. Im Doppelpool musste sie nun gegen die Gewinnerin aus dem gegenüberliegenden Pool antreten und verlor hier denkbar knapp. Durch ihren Sieg konnte sie sich jedoch die Bronzemedaille sichern und gewann ihr erstes Edelmetall auf einer Europameisterschaft.
In der Gewichtsklasse -62 kg tritt Georg Stin für Deutschland an. Dieser muss sich gegen den Franzosen Baslie Nonotte vorzeitig mit einem Armbar geschlagen geben.
Überraschenderweise hat Georg einen „Walk Over“ und befindet sich nun im kleinen Finale um die Bronzemedaille. Der Ukrainer Danil Ilinsky kann den Kampf gegen Georg mit einem Footlock vorzeitig für sich entscheiden. Somit bleibt die erste Medaille für das Deutsche Team im BJJ leider unerreicht.
Am zweiten Kampftag treten für das Deutsche Team in der Gewichtklasse -77 kg Benjamin Hansen und -85 kg Jonas Keil an.
Benjamin Hansen‘s Debutkampf ist gegen den Kroaten Luka Domic. Hier kann er einen Sieg über die Zeit mit 4:3 Punkten einfahren. Im nächsten Kampf muss sich Benjamin dem Schweizer Julien Fota stellen, der ihn besiegt. In der Trostrunde muss er abermals gegen Kroatien antreten. Gegen Jakuv Matisic verliert er leider nach Ablauf der Zeit mit 2:15 Punkten.
Jonas Keil gewinnt seinen Auftaktkampf gegen den Rumänen Felix Pop vorzeitig mit einem Choke aus der Backmount. Seinen nächsten Kampf bestreitet Jonas gegen Lucca Leite aus Portugal. Hier muss er sich vorzeitig durch einen Triangle – Shoulder Lock geschlagen geben und kämpft nun in der Trostrunde weiter. Den Einzug in das Kleine Finale verpasst er leider gegen den Kroaten Jakov Jovic. Hier muss er sich nach Ablauf der Zeit mit 0:2 Punkten geschlagen geben.
Veletzungsbedingt können unsere Athleten Samuel Lachmann (-77 kg) und Philipp Kaindl (-85 kg) nicht an der EM teilnehmen.
Bei den Damen waren im BJJ nun Irina Brodski (-52 kg), Vanessa Hübenthal (-57 kg ) und Denise Diekmann (-57 kg) im Rennen.
Leider verlor Irina ihren Auftaktkampf gegen die spätere Vizeeuropameisterin aus Israel, konnte jedoch einen Sieg in der Trostrunde gegen ihre Kontrahentin aus Frankreich erkämpfen. Im kleinen Finale unterlag sie dann ihrer Gegnerin aus der Ukraine im Goldenscore. Somit musste sich Irina mit dem undankbaren 5. Platz begnügen.
Denise musste leider zwei Niederlagen hinnehmen und schied vorzeitig aus dem Turnier aus.
Vanessa unterlag im ersten Kampf ihrer Gegnerin aus der Ukraine knapp nach Punkten, konnte jedoch in der Trostrunde einen vorzeitigen Sieg gegen die Gegnerin aus der Türkei erzielen. Im nächsten Kampf gegen die Athletin aus Israel musste sie erneut eine knappe Punktniederlage hinnehmen und schied aus dem Turnier aus.
Am dritten Wettkampftag der EM sind die Schwergewichte dran. In der Gewichtklasse -94 kg nehmen Mathis Asendorf und Fabian Vogt teil, in der Klasse +94 kg der Lokalmatador Louis Theodoridis und Alexander Sak.
Mathis verliert seinen Auftaktkampf gegen den Belgier Rick Broux mit 0:4 Punkten über die Zeit. In der Trostrunde trifft Mathis nun auf den Ukrainer Yaroslav Isichko, dem er sich über die Zeit mit 2:4 Punkten geschlagen geben muss.
Fabian verliert leider seinen ersten Kampf gegen den späteren Europameister Louvre Jurin aus Kroatien vorzeitig mit einem Bow and Arrow Choke. Nun tritt Fabian in der Trostrunde gegen Yaroslav Isichko an, den er vorzeitg mit einem Choke gewinnen kann. Im nächsten Kampf trifft Fabian nun auf den Montenegriner Nikola Perovic, gegen den er vorzeitig mit einem Triangle gewinnen kann. Im kleinen Finale trifft er nun auf den Israeli Dagan Roy, dem er sich nach Ablauf der Zeit mit 2:13 Punkten geschlagen geben muss.
Louis Theodoridis kann seinen ersten Kampf mit einem Sieg gegen Luka Skoric aus Kroatien über die Zeit mit 5:0 Punkten einfahren. Anschließend kämpft er gegen den Franzosen Frederic Husson. Hier gewinnt Louis über die Zeit mit Punkten und befindet sich im Finale.
Alex Sak zieht durch ein Freilos in die nächste Runde. Hier gewinnt er seinen Kampf gegen der Kroaten Asa Nadarevic mit Punkten über die Zeit und befindet sich im Finale.
Es kommt nun zu einem hoch brisanten deutsch-deutschen Finale der Europameisterschaft 2024 zwischen Louis und Alex. Beide Athleten tun alles, um nicht den anderen gewinnen zu lassen. Im Kampfverlauf bekommen beide immer gleichzeitig Penalties und dementsprechend die gleichen Punkte des anderen gut geschrieben. Nach Ablauf der Zeit kommt es zum Golden Score. Doch auch hier will keiner einen Fehler machen und aufgrund der „Passivität“ nach zwei Minuten und 30 Sekunden stoppen die Kampfrichter den Kampf und es kommt zum Doppel-DQ. Es muss nun ein Rematch bestritten werden, bei dem nach Ablauf der regulären Wettkampfzeit bei Punktegleichstand die Referee-Decision über den Gewinner der Begegnung entschieden wird. Dazu kommt es nun letzten Endes auch, weil auch im Rematch keiner den anderen durch einen verschuldeten Fehler gewinnen lassen will. Somit kommt es nach erneut fünf Minuten Kampfzeit zur Ref-Decision und Alex Sak wird zum Europameister erklärt. Hiernach legt Alex seinen Wettkampfgürtel in die Mitte der Wettkampffläche nieder und verkündet seinen Rücktritt aus dem Wettkampfgeschehen und dem Deutschen Bundeskader. Das heißt nun einmal Gold und Silber für Team Germany im BJJ bei der Europameisterschaft.
Am dritten Tag waren Alina Flehmer (-70 kg), Katia Winklmaier Peran (-63 kg) und Melanie Bauer (-63 kg) am Start.
Leider hatten alle drei keinen guten Tag erwischt und verloren jeweils ihre beiden Kämpfe und beendeten somit das Turnier für sich vorzeitig.
Leider konnte die Titelfavoritin Denise Krahn (-70 kg) krankheitsbedingt nicht antreten, so das wir hier auf die größte Titelhoffnung im BJJ Frauenteam verzichten mussten.
Am vierten und letzten Wettkampftag standen die Teamwettkämpfe auf der Agenda.
Hier konnte das deutsche Team noch einmal zeigen welche Qualität es hat und belohnte sich durch einen Sieg gegen das ukrainische Team und eine Niederlage gegen das israelische Team mit der Bronzemedaille im Teamwettkampf.
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Bundestrainer BJJ