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05.03.2018 08:28 Alter: 6 yrs
Kategorie: Schleswig-Holstein Schleswig-Holstein

Landesjugend-/Landestechniklehrgang in Mölln

Am Samstag, den 24. Februar, fand in Mölln ein Landesjugend- und Landestechniklehrgang statt. Referent für den Jugendlehrgang war Torsten Krause, 3. Dan Ju-Jutsu, 1. Dan Jiu-Jitsu…


Am Samstag, den 24. Februar, fand in Mölln ein Landesjugend- und Landestechniklehrgang statt. Referent für den Jugendlehrgang war Torsten Krause, 3. Dan Ju-Jutsu, 1. Dan Jiu-Jitsu. Mit Spaß und Spiel vermittelte Torsten den Teilnehmern Bewegungslehre bei Atemitechniken. Die Bewegungen bilden die Grundlage für alle weiterfolgenden Kombinationen, Technikausführungen usw., weshalb es so wichtig ist sie zu beherrschen und immer wieder zu wiederholen. Am Nachmittag war es für die 25 erwachsenen Teilnehmer soweit. Neben Torsten Krause, der aus Dänemark angereiste, war auch Martin Winski, 4. Dan Ju-Jutsu, 3. Dan Okinawa-Goju-Ryu, vor Ort als Referent. Beide begannen in Mölln ihre Ju-Jutsu-Karrieren unter dem noch heute aktiven Großmeister. Martin begann mit seinem Thema Kakie – was auf Deutsch übersetzt „klebende Hände“ bedeutet. Hierbei wird eine Form des Drills bzw. Partnerarbeit geübt, um zu erkennen wie die Kraftverteilung in der Technik funktioniert bzw. wie Kraft empfangen und wieder abgegeben werden kann. Es geht darum mit dem Partner in einer Einheit zu lernen wie ein Stoß im Ernstfall funktionieren kann, aber unter abgesprochenen Laborbedingungen. „Was ich heut mit euch machen will, ist nicht eine großartige neue Technik zeigen, sondern wir versuchen zu erarbeiten, wie wir aus dem Kakie hier und da eine Lücke finden, in der wir mit unserem Ju-Jutsu reinkommen“. Das Kakie stammt ursprünglich aus dem Okinawa-Goju-Ryu, einer traditionellen weichen Karate-Stilrichtung. Aber es ist auch eine wunderbare Form, die verwendet werden kann, um viele verschiedene Stile zu kombinieren. Ein wichtiger Punkt für Martin war der Stand: „So paradox es klingt – versucht im Stand zu sitzen“. Damit ist der Stand insgesamt weicher, aber stabiler und es kann einfacher auf Aktionen des Partners reagiert werden. Auf verschiedenen Ebenen übten die Teilnehmer die Bewegung. Und um dem Gehirn noch mehr Futter zu geben, ergänzte Martin die Flows mit verschiedenen Seitenwechseln und Finten. Für Martin sind diese Übungen prädestiniert für Eingänge in alle möglichen Techniken. Dies sollte auch die Überleitung zu Torstens Thema Take downs geben. Dabei ging er auf eine Wiederholung seiner Techniken vom Jubiläumslehrgang im September vergangenen Jahres ein. Ergänzt hat Torsten sein Thema um verschiedene Würfe, wie ein verhebelter Seitenriss oder einen Beinrollwurf. Wichtig waren ihm dabei das Verständnis der Prinzipien, auf die er immer wieder hinwies. „Macht die Technik erstmal langsam, hier wird heut keiner Weltmeister. Wenn ihr die Technik irgendwann beherrscht, könnt ihr sie auch schnell machen, ansonsten schleichen sich schnell Fehler ein“.

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